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Kreuzfahrtschiffe
  • Mit Kanus und Schlauchboten haben die Aktivist:innen versucht, die Kreuzfahrtschiffe am Auslegen zu hindern.
  • Foto: Jannis Große

Polizei im Großeinsatz: Aktivisten blockieren Kreuzfahrtschiffe

Aufruhr in der Kieler Förde: Bis zu 50 Aktivist:innen haben am Sonntagnachmittag drei Kreuzfahrtschiffe blockiert – die Polizei reagierte mit einem Großaufgebot.

Mit mehreren Schlauchboten und Kanus hatten sich die Aktivist:innen gegen 16.45 Uhr bei drei Kreuzfahrschiffen eingefunden, die auf dem Ost- und Westufer der Kieler Förde lagen, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Kiel: Aktivisten gegen Klimafolgen und Neokolonialismus

Die Gruppe „Smash Cruiseshit“ protestierte gegen klimaschädliche Folgen des Kreuzfahrttourismus und die Aktivist:innen hielten Transparente wie „LNG stoppen“ hoch.

„Auf Kreuzfahrtschiffen arbeiten viele Menschen aus dem globalen Süden für 2-3 Euro/Stunde unter hoher Arbeitsbelastung, während Menschen aus dem aus dem globalen Süden durch den Klimawandel am meisten leiden. Wir sagen nein zu diesem Neokolonialismus und blockieren diesen deshalb!“, twitterten die Protestierenden zudem.

Protestaktion in Kiel: Niemand kam zu Schaden

Die Polizei reagierte mit einem Großaufgebot an Land und zu Wasser. Einige der Protestierenden beendeten die Aktion selbst, andere brachte die Polizei an Land. Den Polizeiangaben konnten zwei der Schiffe wie geplant auslaufen, eins mit Verspätung. Den Aktivisten zufolge wurde eins der Schiffe mit einem Transparent plakatiert.

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Die Polizei hat die Boote der Aktivisten beschlagnahmt und die Personalien aufgenommen. Niemand kam zu Schaden, so die Polizei. Straftatbestände seien nach aktuellem Stand nicht erkennbar. Die Ermittlungen dauern an. (ncd/dpa)

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