Oster-Kontrollen im Norden: 10.000 Fahrzeuge kontrolliert – sehr viele abgewiesen
Schwerin –
Knapp 10.000 Fahrzeuge wurden am Osterwochenende in Mecklenburg-Vorpommern kontrolliert. Fast jedes zehnte Fahrzeug wurde wegen Verstößen gegen Corona-Reisebeschränkungen zurückgeschickt.
Wie das Innenministerium am Dienstag in Schwerin mitteilte, wurden zwischen Karfreitag und Ostermontag insgesamt 9960 Fahrzeuge kontrolliert, von denen 1052 abgewiesen worden seien. Zusätzlich zu den schon seit Mitte März laufenden Kontrollen an den Landesgrenzen seien zu Ostern verstärkt auch die Inselzufahrten überwacht worden, um touristische Besuche zu unterbinden. Pro Tag seien insgesamt etwa 500 Beamte an mobilen und stationären Kontrollstellen im Einsatz gewesen, hieß es weiter.
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Laut Ministerium stellten die Polizisten 214 Ordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit der Landesverordnung zur eingeschränkten Reise- und Versammlungstätigkeit fest. In vier Fällen seien Strafanzeigen nach dem Infektionsschutzgesetz aufgenommen worden, unter anderem weil illegale Besucher einem Platzverweis nicht nachkommen wollten.
Bei Corona-Kontrollen: Polizei fasste zufällig einen gesuchten Dieb
159 Mal wurde die Polizei aktiv, weil es Hinweis auf Nichteinhaltung des Kontaktverbots gab, 126 Mal wegen des Verdachts auf illegale Partys oder größere Menschenansammlungen. Mögliche Verstöße gegen das strikte Tourismusverbot gaben Anlass zu 99 Einsätzen. Drei Mal gingen die Beamten Hinweisen nach, dass gegen Verkaufsverbote oder die Schließanordnung für Gaststätten verstoßen worden sein könnte. Eher zufällig ging der Polizei ein mit europäischem Haftbefehl gesuchter mutmaßlicher Dieb ins Netz.
Wie das Innenministerium weiter mitteilte, wurden seit Inkrafttreten der Corona-Beschränkungen Mitte März im Nordosten insgesamt bereits fast 54.000 Fahrzeuge kontrolliert. Knapp 4200 wurden abgewiesen. (se/dpa)