Zug mit 600 Fahrgästen fährt über Platten auf Gleisen – Zeugin gibt Hinweis
Wer tut denn sowas? Unbekannte haben zwei Metallplatten auf die Schienen in der Nähe des Bahnhofs in Rotenburg im Nordosten von Niedersachsen gelegt und so einen Metronom-Zug beschädigt.
Der Lokführer und die rund 600 Fahrgäste blieben unverletzt, wie die Polizei am Montag mitteilte. An der Lok und an den Gleisen ist den ersten Erkenntnissen der Ermittler nach ein Schaden von mehreren zehntausend Euro entstanden.
Ein 24 Jahre alter Lokführer sei mit einem Zug des Betreibers Metronom kurz nach dem Verlassen des Bahnhofs in Höhe der Brücke über die Wümme über die rund 23 Kilogramm schweren Teile gefahren und habe danach eine Notbremsung eingeleitet, hieß es. Bei den Metallteilen handelte es sich um ausgesonderte Metallplatten aus einer Gleisanlage, die in der Nähe der Gleise abgestellt wurden.
Zeugin: Drei Kinder oder Jugendliche flüchteten von den Gleisen
Eine Zeugin hatte nach Angaben der Polizei am Sonntagabend aus dem Zug heraus beobachtet, wie drei Kinder oder Jugendliche von den Gleisen flüchteten. Nach einer rund einstündigen Reparatur konnte die Bahn in Richtung Hamburg weiterfahren. (dpa/mp)