Ein Helfer sammelt in Norddeutschland tote Kraniche auf (Symbolbild). Die Vogelgrippe breitet sich rasant aus.

Ein Helfer sammelt in Norddeutschland tote Kraniche auf (Symbolbild). Die Vogelgrippe breitet sich rasant aus. Foto: picture alliance/dpa | Christophe Gateau

Vogelgrippe: Schon mehr als 118.000 tote Tiere im Norden

Die Vogelgrippe, auch Geflügelpest genannt, hat in Niedersachsen bereits Zehntausende Tiere das Leben gekostet. Wie das Agrarministerium in Hannover auf Anfrage bekannt gab, wurden bis Dienstagnachmittag rund 118.500 wegen der Krankheit getötete und verendete Tiere amtlich bestätigt.

Betroffen ist demnach insbesondere der Landkreis Cloppenburg mit rund 70.400 Puten und 5300 Enten. Im Landkreis Vechta wurden 41.500 getötete oder verendete Puten gemeldet, im Landkreis Diepholz 1300 Junghennen. Hinzu kommen 14 tote Tiere aus der Kleinstgeflügelhaltung im Heidekreis.

Vogelgrippe: Stallpflicht in sechs Landkreisen angeordnet

Tierhalter bekommen eine gesetzlich geregelte Entschädigung, wenn ihre Tiere wegen Vogelgrippe auf behördliche Anordnung hin getötet werden oder sie nach Anordnung der Tötung verenden. Der Höchstbetrag dafür liegt bei Geflügel derzeit bei 50 Euro pro Tier.

Der Bund plant nun eine Anhebung auf bis zu 110 Euro pro Tier. Die Entschädigung bezahlt zur Hälfte das Land, die andere Hälfte trägt die Niedersächsische Tierseuchenkasse.

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Niedersachsens Agrarministerin Miriam Staudte (Grüne) informiert am Mittwochvormittag in Hannover über die aktuelle Lage zur Ausbreitung der Vogelgrippe. Sechs Landkreise – Cloppenburg, Emsland, Diepholz, Gifhorn, Oldenburg und Vechta – haben bereits eine Stallpflicht für Geflügel angeordnet. Wie viele Betriebe mit wie vielen Tieren davon betroffen sind, konnte das Agrarministerium nicht sagen. (dpa/mp)

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