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Das Freilichtmuseum Kiekeberg im Landkreis Harburg muss erst einmal geschlossen bleiben.
  • Das Freilichtmuseum Kiekeberg im Landkreis Harburg muss erst einmal geschlossen bleiben.
  • Foto: Andre Lenthe

Vogelgrippe-Alarm im Freilichtmuseum bei Hamburg: Müssen die Tiere getötet werden?

Am Donnerstag schlug der Landkreis Harburg Alarm: Es besteht dringender Verdacht auf Vogelgrippe im Freilichtmuseum am Kiekeberg in Rosegarten-Ehestorf. Betroffen sind rund 50 Enten, Gänse und Hühner, die das Museum hält. Müssen diese jetzt getötet werden?

Die großen, grünen Türen des Freilichtmuseums sind geschlossen, ein weißes Schild davor informiert über die aktuelle Lage. Laut einer Mitteilung des Landkreises waren eingeschickte Proben positiv auf das H5-Virus getestet worden – der Vogelgrippe.

Freilichtmuseum Kiekeberg: 50 Gänse, Enten und Hühner betroffen

Das Veterinäramt nimmt den Verdacht sehr ernst. Deshalb musste das Museum bis auf Weiteres sofort schließen und es wurden strenge Desinfektions- sowie Hygienemaßnahmen angeordnet.

Das Friedrich-Löffler-Institut sequenziert nun bis voraussichtlich Freitag, welcher Virus-Subtyp vorliegt. Bereits am Donnerstag soll aber entschieden werden, ob die Enten, Gänse und Hähner des Freilichtmuseums getötet werden müssen.

Was wird jetzt zum Schutz vor der Vogelgrippe angeordnet?

Was zur weiteren Tierseuchenbekämpfung nötig wird, wird dann am Virussubtyp abhängen. Möglich sind die Einrichtung einer Schutz- und Überwachungszone von jeweils drei und zehn Kilometer Radius. Zudem könnte eine Stallpflicht für Geflügel im gesamten oder in Teilen des Landkreises erlassen werden. Der Veterinärdienst ruft angesichts des Verdachtsfalls alle Geflügelhalter auf, sich darauf vorzubereiten.

Spaziergänger und Haustiere sollten den Kontakt zu toten oder kranken Wildvögeln meiden. Wer tote Greifvögel, Enten, Gänse, Graureiher, Störche, Eulen, Schwäne, Möwen, Elstern, Haubentaucher, Kormorane, Kiebitze, Kampfläufer, Regenpfeifer, Wildhühner oder Uferschnepfen entdeckt, sollte dies dem Veterinäramt melden und zwar per E-Mail unter tiergesundheit@lkharburg.de oder telefonisch unter 04171 693-466.

Auch die Hamburger Alsterschwäne bleiben von der Vogelgrippe nicht verschont, bereits 19 sind von ihnen in dieser Saison gestorben. Zum Schutz sind sie jetzt in Zelten am Eppendorfer Mühlenteich untergebracht. (aba)

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