Die sogenannten Klaasohms schlagen Frauen mit einem Kuhhorn auf den Hintern.

Die sogenannten „Klaasohms“ schlagen Frauen mit einem Kuhhorn auf den Hintern (Archivbild). Foto: picture alliance / dpa | Reinhold Grigoleit

Skandal um Borkum-Brauch: Staatsanwaltschaft gibt Update zu Ermittlungen

Schläge mit einem Kuhhorn auf Frauen beim Nikolausbrauch Klaasohm auf Borkum sorgten für Empörung. Nun wurden alle Ermittlungen eingestellt.

Die Staatsanwaltschaft Aurich hat alle Ermittlungen wegen möglicher Übergriffe auf Frauen beim umstrittenen Klaasohm-Fest auf der Nordseeinsel Borkum eingestellt. Es habe zwar 25 Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Unbekannt und Strafvereitelung im Amt gegeben, sagte ein Sprecher.

Keine Anzeigen möglicher Geschädigter

Mögliche Geschädigte hätten jedoch keine Straftaten angezeigt. Die Anzeigen seien allein aufgrund der Berichterstattung in den Medien erfolgt. Zuvor hatte der NDR berichtet. 



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Ein Bericht des ARD-Magazins „Panorama“ über den Nikolausbrauch Klaasohm, dessen Bestandteil auch das Schlagen von Frauen mit Kuhhörnern war, hatte bundesweit für Empörung gesorgt. In dem Beitrag berichten Borkumerinnen anonym von aggressiven Übergriffen.

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Ein Team hatte gefilmt, wie die Klaasohms mit einem Kuhhorn Frauen auf den Hintern schlugen. Nach heftiger Kritik hatten die Veranstalter, der Verein Borkumer Jungens angekündigt, den „Brauch des Schlagens“ abzuschaffen. Im vergangenen Dezember verlief das Fest laut Polizei friedlich. (dpa/mp)

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