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Schild am Landgericht Hildesheim
  • Der Prozess findet am Landgericht Hildesheim statt.
  • Foto: picture alliance/dpa/Moritz Frankenberg

Bank-Angestellte ergaunerte fast 300.000 Euro

Hildesheim – Seit Montag muss sich eine frühere Bank-Mitarbeiterin vor dem Landgericht Hildesheim verantworten. Drei Konten soll die 62-Jährige geplündert haben, indem sie die Unterschriften der Inhaberinnen fälschte und die abgebuchten Auszahlungen für sich behielt. Laut Anklage erlangte sie auf diese Weise zwischen Januar 2014 und Februar 2018 insgesamt 292.300 Euro.

Konkret wird ihr Urkundenfälschung in Tateinheit mit Diebstahl in 52 Fällen vorgeworfen. In drei weiteren Fällen soll sie die Auszahlung über den Geldautomaten veranlasst haben (Az.: 20 KLs 14 Js 41266/18). Die Angeklagte habe die Vorwürfe am ersten Verhandlungstag vollumfänglich eingeräumt, sagte ein Gerichtssprecher. Als Begründung führte sie demnach an, sie habe sich privat finanziell übernommen, unter anderem mit einer von ihr vermieteten Immobilie und mit persönlichen Anschaffungen. Konkret beziffern, wofür die Beträge ausgegeben worden seien, konnte die 62-Jährige allerdings nicht mehr.

Konten geplündert: Prozess in Hildesheim

Die Frau war in Bankfilialen in Immensen und Arpke tätig gewesen. Beide Dörfer gehören zu Lehrte (Region Hannover). Als Zeugen waren auch andere Mitarbeiter der Bank geladen. Die Angeklagte habe die persönliche Bekanntschaft und das langjährige Vertrauensverhältnis zu den drei Kundinnen sowie ihre Kenntnis von deren finanziellen Verhältnissen ausgenutzt, ist die Staatsanwaltschaft überzeugt. Der Prozess wird am kommenden Montag (12. Juli) fortgesetzt. Dann soll das Verfahren mit den Plädoyers und dem Urteil zu Ende gehen. (dpa/jd)

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