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Rechtsextremer Hintergrund: Politiker und LKA erhalten Briefe mit unbekannter Substanz

Beim Landeskriminalamt in Hannover rückte am Freitagnachmittag die Feuerwehr und Polizei an. Zuvor war ein Brief mit einer unbekannten Substanz eingegangen. Bereits am Donnerstag gingen diese ominösen Briefe mit rechtsextremen Inhalten und Symbolen in Politikerbüros in ganz Niedersachsen ein. 

Am Donnerstag wurden mehrere Briefe mit einer unbekannten weißen Substanz an verschiedene Parteibüros in ganz Niedersachsen geschickt. Betroffen waren unter anderem die Büros des Grünen-Politikers Jürgen Trittin und die FDP-Geschäftsstelle in Göttingen. Aber auch die Geschäftsräume von SPD, CDU und Linke sollen Drohungen erhalten haben. Jetzt bekam auch das Landeskriminalamt einen solchen Brief.

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Hannover: Alle Briefe aus rechter Motivation verschickt

Das Innenministerium gibt jetzt Entwarnung: Die Substanz sei nicht gefährlich und in jedem Haushalt zu finden. Das habe eine kriminaltechnische Untersuchung ergeben, so ein Sprecher des Innenministeriums zum NDR. Es werde weiterhin davon ausgegangen, dass alle Briefe aus einer rechten Motivation heraus verschickt wurden. Höchstwahrscheinlich stammen alle Schreiben von demselben Täter, so der NDR.

Hakenkreuz auf dem Brief

Ein Mitarbeiter der Bundestagsabgeordneten Jutta Krellmann (Die Linke) hatte einen der Briefe geöffnet. Sie wurde sofort vorsorglich zur Quarantäne ins Krankenhaus gebracht, so Krellmann zum NDR. Dabei sei festgestellt worden, dass es sich in diesem Fall nicht um ein Gift handelte. Der Brief habe antisemitische und fremdenfeindliche Äußerungen enthalten. Ein Hakenkreuz war ebenfalls auf das Papier gezeichnet.

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Boris Pistorius (SPD), Innenminister von Niedersachsen.

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picture alliance/dpa

Innenminister Boris Pistorius (SPD) zeigte sich zutiefst erschüttert über die „verwerfliche Aktion von Rechtsextremen“. In den vergangenen Monaten habe es bereits eine Vielzahl an extremistischen Auswüchsen gegeben, so der NDR. (sr)

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