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Per Tieflader: Hier wird ein 100-Tonnen-Koloss abtransportiert

Hüven –

Nach Monaten des Wartens hat am Freitag im emsländischen Hüven ein Findling den Ort gewechselt: Per Tieflader sollte der 102,5 Tonnen schwere Stein von einem Acker in die Ortsmitte gebracht werden, berichtete der stellvertretende Bürgermeister Alfons Kohne (CDU). Aufgrund von Beschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie musste im Herbst eine Begutachtung durch Experten mehrere Wochen lang verschoben werden.

Der Stein war im Sommer von einer Landwirtsfamilie freigelegt worden und hatte sich schnell zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Regelmäßig besuchten Hunderte von Menschen den Acker, um den 5,80 Meter langen, 2,90 Meter hohen und 4,50 Meter breiten Stein zu bestaunen. 

Niedersachsen: Laut Experten ist Findling ein Naturdenkmal

Nach einer Begutachtung durch Experten des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) vor einem Monat steht fest, dass der Findling als Naturdenkmal anzusehen ist. Das bedeutet, er darf nicht verändert werden, auch das Einmeißeln einer Inschrift ist nicht erlaubt.

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Der Transport des Stein-Kolosses war keine leichte Aufgabe. 

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Aber er darf an einem anderen Ort aufgestellt werden – genau das geschah am Freitag. Gut 35.000 Euro kosten der Transport und das Aufstellen, inklusive der Neugestaltung der Ortsmitte.

Neugestaltung der Ortsmitte in Hüven: Transport kostet rund 35.000 Euro

Nun soll eine Arbeitsgruppe in dem 560-Einwohner-Ort über den Winter einen Plan machen, wie der Platz rund um den Findling aussehen könnte.

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Neben dem Stein-Monstrum wirkt die Ladefläche des Anhängers winzig.

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Zu Ostern sollen die Arbeiten fertig sein. Eigentlich hätte es schon zur Umsetzung des Steins ein kleines Dorffest geben sollen. Aber die aktuellen Beschränkungen wegen der Pandemie ließen das nicht zu.

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Um die Ansammlung Neugieriger beim Abtransport zu vermeiden war auch der genaue Transporttermin bis Freitagmorgen vertraulich behandelt worden. (dpa/maw)

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