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Großbrand
  • Feuerwehrmänner löschen den Großbrand in der Flüchtlingsunterkunft.
  • Foto: JOTO

Nach zweijähriger Brandserie: Polizei nimmt mutmaßlichen Täter in Hamburg fest

Seit zwei Jahren fangen in Buxtehude bei Hamburg fast jede Nacht Müll- und Altpapiertonnen Feuer. Auch Carports werden angezündet, sogar eine Flüchtlingsunterkunft soll mutwillig in Brand gesteckt worden sein. „Insgesamt ist dabei ein Sachschaden von 1,5 Millionen Euro entstanden“, so ein Polizeisprecher. Nun haben die Beamten einen Mann in Hamburg festgenommen, der als Haupttäter von den Ermittlern eingestuft wird.

Der 23-Jährige, der in Hamburg arbeitet und sich am Freitag vor dem Landgericht Hamburg-Mitte wegen einer noch nicht geklärten Führerschein-Angelegenheit verantworten musste, wurde nach dem Prozess von Ermittlern der Kripo aus Stade festgenommen. Später wurde ein Haftbefehl gegen ihn beantragt. Er sitzt seitdem in U-Haft.

Nach Brandserie: Polizei nimmt 23-Jährigen in Hamburg fest

Er soll zusammen mit neun anderen jungen Männern, alle im Alter von 21 bis 23 Jahren, für die Brandstiftungen im Raum Buxtehude verantwortlich sein. Das sei das Ergebnis umfangreicher Recherchen einer Ermittlungsgruppe, die nach dem Anschlag auf die Flüchtlingsunterkunft im Oktober vergangenen Jahres gegründet worden war, teilte ein Sprecher der Polizei mit. „Die Kollegen arbeiteten die letzten Monate fast rund um die Uhr intensiv an dem Fall.“


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Im Zuge der Ermittlungen waren bereits mehrere Wohnungen in Buxtehude, Hamburg und Schleswig-Holstein von den Beamten durchsucht worden. Deren Ergebnisse hätten den Tatverdacht gegen die Männer-Gruppe erhärtet, so der Sprecher weiter. „Wir gehen davon aus, dass die Gruppe für mindestens zehn Brandstiftungen in Frage kommt.“ Die weiteren Ermittlungen in den Brandsachen dauern noch weiter an. (dg)

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