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Gas Waggons Bahn Gifhorn
  • Die beschädigten Waggons der kollidierten Güterzüge stehen und liegen auf dem Bahndamm, während Gas kontrolliert abgefackelt wird.
  • Foto: picture alliance/dpa/Philipp Schulze

Nach Güterzugunfall: Jetzt kommt es für Bahn-Fahrgäste noch schlimmer

Schlechte Nachrichten für Bahnreisende und Pendler: Nach dem Unfall zweier Güterzüge im Landkreis Gifhorn bleibt der Bahnverkehr auf der vielbefahrenen Strecke zwischen Hannover und Berlin länger eingeschränkt als geplant.

Bis voraussichtlich zum 16. Dezember müssen Fahrgäste sich auf längere Reisezeiten und Umleitungen auf der Strecke einstellen, wie die Deutsche Bahn am Mittwoch mitteilte. Zuvor ging die Bahn davon aus, dass die Strecke mindestens bis zum 27. November gesperrt bleiben sollte.

Güterzug-Unfall: Aufräumarbeiten sollen am Wochenende beginnen

Nach Angaben der Feuerwehr gehen die Arbeiten an der Unfallstelle jedoch voran: Voraussichtlich bis zum Wochenende soll demnach das explosive Propangas aus den vier umgekippten Kesselwagen abgepumpt und abgefackelt sein.

Die Bahn erklärte, die Aufräumarbeiten könnten erst beginnen und die umgekippten Waggons abtransportiert werden, wenn die Feuerwehr die Unfallstelle freigegeben hat. Danach müssten die Schäden an der Infrastruktur genauer begutachtet werden, erst dann beginne die Reparatur. Bei der Kollision seien Gleise, Oberleitungen sowie Leit- und Sicherungstechnik beschädigt worden.

Bahn gibt Umleitungen bekannt – Ersatzbusse fahren

Fahrgäste, die ihre für den Zeitraum zwischen dem 18. November und dem 16. Dezember geplanten Reisen verschieben möchten, können laut Bahn ihr Ticket flexibel im Fernverkehr bis einschließlich sieben Tage nach Störungsende nutzen. Reisenden riet die Bahn, zwischen Berlin und dem nördlichen Nordrhein-Westfalen Umsteigeverbindungen über Hamburg zu nutzen – zwischen Berlin und dem Süden Nordrhein-Westfalens auch Umsteigeverbindungen über Frankfurt.

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Außerdem seien zwischen Wolfsburg und Hannover stündlich Ersatzbusse unterwegs. Gleichzeitig baut die Deutsche Bahn die sogenannte Weddeler Schleife zwischen Braunschweig und Wolfsburg zweigleisig aus, daher ist der Abschnitt zwischen Weddel und Fallersleben voraussichtlich bis zum 10. Dezember gesperrt. Ziele sind laut Bahn der Halbstundentakt zwischen Braunschweig und Wolfsburg, pünktlichere Züge sowie die Entlastung des Eisenbahnknotens Hannover. (dpa)

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