x
x
x
Hochwasser
  • Hochwasser vom Fluss Leine überflutet die Leinemasch mit dem Wasserwerk Grasdorf südlich von Hannover.
  • Foto: dpa

Hochwasser im Norden: Lage bleibt angespannt

Überflutete Straßen und Keller, aufgeweichte Böden: Viele Regionen in Norddeutschland haben an den Weihnachtstagen mit Hochwasser zu kämpfen. Die Lage in einigen Gebieten könnte sich noch verschärfen, denn der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt weiterhin vor Dauerregen. Für Niedersachsen gilt eine Unwetterwarnung.

Im Oberharz seien nach wie vor hohe Regenmengen zu erwarten, hieß es in einer DWD-Unwetterwarnung vom Montagvormittag. An Bächen und Flüssen sei Hochwasser zu erwarten.

Neben Überschwemmungen könne es auch zu Erdrutschen kommen. Die Dauerregenlage halte teilweise bis Dienstag an.

Hochwasser im Norden, Gefahr von Sturmfluten

In vielen Regionen Niedersachsens hat sich die Hochwasserlage an Heiligabend zugespitzt. Angesichts der weiterhin angespannten Wetterlage warnt das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg zudem vor Sturmfluten im Wesergebiet sowie an der niedersächsischen Nordseeküste.

In Oldenburg hat die Stadt ein Betretungsverbot für Deichflächen und dortige Wege erlassen. Das Verbot gelte vorerst bis einschließlich 31. Dezember, teilte die Verwaltung am Montag mit. An Heiligabend hatte die Stadt wegen der anhaltenden Niederschläge einen Katastrophenschutz-Stab und ein Bürgertelefon eingerichtet. Die Pegelstände der Hunte seien weiterhin ansteigend, die Hochwasserlage spitze sich zu. Die Feuerwehr rief Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich über die Warn-App Katwarn über die akute Gefahrenlagen auf dem Laufenden zu halten.

Hochwasser in Niedersachsen: Deich in Braunschweig

Zum Schutz der Innenstadt vor Hochwasser wird in Braunschweig vorsorglich ein sogenannter Mobildeich aufgebaut. Er bestehe aus ausgerollten Schläuchen, die mit Wasser gefüllt eine Barriere bilden, sagte die Verwaltung am Montag. Das System komme erstmals zum Einsatz und ersetze die Methode, Sandsäcke aufeinander zu schichten.

Aktuell bestehe keine Gefahr einer Überflutung am Kalenwall, betonte die Verwaltung. Die durch die Oker und ihre Nebenflüsse verursachten Überschwemmungen beschränkten sich noch auf die ausgewiesenen Überschwemmungsgebiete. Allerdings sei innerhalb der nächsten Tage mit steigenden Wasserständen zu rechnen. Vorhergesagt sind teils ergiebige Regenfälle. Möglicherweise müsse auch die Wasserabgabe der fast vollständig gefüllten Okertalsperre im Harz erhöht werden, hieß es weiter.

Hochwasser im Norden: Polizei sperrt Straßen

Das könnte Sie auch interessieren: Warnung für Hamburg: Schwere Sturmflut droht

Die Polizei warnt Autofahrer generell davor, sich über die Sperrungen von Straßen wegen Hochwassers hinwegzusetzen. In der Region Northeim sei dies passiert – einige Verkehrsteilnehmenden hätten aufwendig von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) aus ihrer misslichen Lage befreit werden müssen. Ihnen wurden am Sonntag gebührenpflichtige Verwarnungen ausgesprochen, sagten die Beamten am Montag. (dpa/mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp