Die täuschend echt aussehende „Handgranate“ lag zwischen zwei Sitzen.
  • Die täuschend echt aussehende „Handgranate“ lag zwischen zwei Sitzen.
  • Foto: Bundespolizei

Zug geräumt, Bahnhof gesperrt: „Handgranate“ löst riesigen Polizeieinsatz aus

Große Aufregung am Dienstagmorgen im Hauptbahnhof Hannover. In einem Zug meldete ein Fahrgast, dass ein Passagier eine Handgranate zwischen zwei Sitze gelegt habe. Bundespolizisten sperrten den Bahnhof und den Zugverkehr. Am Ende staunten die Beamten.

Laut Bundespolizei habe eine Frau (23) gegen 6.40 Uhr die Bundespolizei alarmiert. Sie habe beobachtet wie eine eine weitere Frau (38) eine Handgranate aus ihrer Tasche gezogen hatte und diese zwischen zwei Sitzen eines Zuges gelegt hatte, der in Richtung Hauptbahnhof unterwegs war. Hier sei die 38-Jährige dann ausgestiegen, habe die Granate aber zurückgelassen.

Die Handgranate sah täuschend echt aus, war aber eine Powerbank zum Laden für Handys Bundespolizei
Handgranate im Zug - Hauptbahnhof Hannover geräumt
Die Handgranate sah täuschend echt aus, war aber eine Powerbank zum Laden für Handys

Vermeintliche Bombenlegerin in Hamburg gestellt

Die Bundespolizisten veranlassten sofort die Räumung des Bahnsteigs. Zeitgleich wurde der Bahnverkehr gesperrt. Ein Entschärfer rückte an. Der gab nach kurzer Zeit Entwarnung. Bei dem vermeintlichen Sprengsatz handelte es sich um eine Powerbank zum Aufladen elektronischer Geräte – in Form einer Handgranate. Von ihr ging keine Gefahr aus. Die vermeintliche Bombenlegerin hatte das Ladegerät offenbar vergessen und war in einen ICE Richtung Hamburg gestiegen. Am Bahnhof Hamburg-Harburg wurde die Frau gestellt. Gegen sie wird strafrechtlich wegen Störung des öffentlichen Friedens ermittelt.

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