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Lockdown
  • Der Handelsverband Niedersachsen hat Angst vor einem erneuten Lockdown. (Symbolbild)
  • Foto: imago/Steinach

Handelsverband Niedersachsen: Kompletter Lockdown „Horrorvorstellung“

Die Verunsicherung der Händler in Niedersachsen ist groß. Sie erwarten mit Sorge die Ergebnisse des heutigen Treffens von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), ihrem wahrscheinlichen Nachfolger Olaf Scholz und den Länderchefs. Das Weihnachtsgeschäft laufe noch schwächer als 2020, deshalb fordert Mark Alexander Krack, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Niedersachsen-Bremen, vor dem Bund-Länder-Treffen regionale Corona-Maßnahmen.

„Die Situation ist ein bisschen wie bei einem Kaninchen, das vor einer Schlange sitzt“, beschrieb Krack die Stimmung vieler Händler gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). Denn die Sorge, dass auch für den Handel künftig verschärfte Corona-Maßnahmen gelten könnten, sei groß.

Handelsverband Niedersachsen: Große Angst vor erneutem Lockdown

Der Handelsverbandsgeschäftsführer geht davon aus, dass die ab Mitte der Woche in Niedersachsen geltende Testpflicht für Geimpfte und Genesene (G2 plus) in Gastronomie und Kultureinrichtungen zu einem weiteren Rückgang der Einkäufe in den Innenstädten führen wird.


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Er erwarte deshalb von der Politik eine eindeutige Strategie, wie es in den kommenden Wochen weitergehen soll: „Vor allem ein kompletter Lockdown ist für den Handel in Niedersachsen eine Horrorvorstellung.“ Krack warnte davor, den Handel bundesweit pauschal zu schließen. Stattdessen müssten an die jeweilige Inzidenz- und Hospitalisierungsrate geknüpft regionale Maßnahmen ergriffen werden. Er verwies auch auf die bereits bestehenden Sicherheitskonzepte im Handel: „Anders als in anderen Innenbereichen tragen Kunden seit gut eineinhalb Jahren eine Maske.“

Handelsverband Niedersachsen: Weihnachtsgeschäft schwächer als im ersten Pandemie-Jahr

Schon das erste Adventswochenende sei gerade in den Mittelzentren für viele Geschäftsinhaber deutlich schlechter verlaufen als im ersten Pandemie-Jahr 2020. „Das gibt zu denken und lässt nicht auf ein gutes Weihnachtsgeschäft hoffen“, äußerte sich Krack besorgt.

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Wie sich das Weihnachtsgeschäft weiter entwickele, hänge maßgeblich davon ab, welche Maßnahmen beschlossen würden. „Testpflicht und Beschränkungen im vergangenen Jahr haben gezeigt, dass die Kunden dann wegbleiben und lieber online bestellen. Ähnliches könnte auch in diesem Jahr drohen und die Zukunft der Geschäfte in den Innenstädten weiter gefährden.“ (mp/dpa)

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