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Symbolbild: Eine junge Frau raucht eine E-Shisha.
  • Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) erinnert zum Weltnichtrauchertag an die Gefahren des Tabakkonsums. (Symbolbild)
  • Foto: dpa | Silas Stein

Gefährlicher Trend? Ministerin warnt vor Shisha-Konsum

Shishas liegen voll im Trend. Vor allem bei der jüngeren Generation. Lieber dampfen als qualmen, ist oftmals das Motto – die Wasserpfeifen gelten, verglichen mit Zigaretten, als harmloser. Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) findet das problematisch: Der Konsum von Shishas sei keinesfalls harmlos, sondern schlecht für die Gesundheit.

„Shishas zu rauchen ist bei Jugendlichen ‚in‘ – daher ist es notwendig, auf dieses Phänomen präventiv zu reagieren“, sagte Behrens am Montag in Hannover. 13 Prozent aller Todesfälle gingen aufs Rauchen zurück, ergänzte die SPD-Politikerin mit Blick auf den Weltnichtrauchertag am Dienstag. Das sei nicht nur tragisch für die Betroffenen und Angehörigen, sondern auch eine enorme Belastung für das Gesundheitswesen.

Niedersachsen: Immer weniger Jugendliche rauchen

Im Shisha-Konsum zeige sich demnach eine Verschiebung der Kultur des Rauchens. Allerdings habe der Anteil der Jugendlichen in Niedersachsen, die regelmäßig Zigaretten rauchen, in den vergangenen Jahren kontinuierlich abgenommen. Laut einer Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen aus dem vergangenen Jahr haben 2013 noch 8,2 Prozent der Jugendlichen täglich geraucht, 2019 waren es nur noch 5,6 Prozent.


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Ein vom Bundesrat auf den Weg gebrachtes Rauchverbot im Auto in Anwesenheit von Kindern oder Schwangeren begrüße sie ausdrücklich, sagte Behrens. Die Ministerin erinnerte zudem an die Gefahren des Passivrauchens: Die aus Dänemark stammende Idee eines Rauchverbots für Menschen ab Geburtsjahrgang 2010 sei daher eine Debatte wert.

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„Rauchen ist schlicht und einfach das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko“, sagte Behrens. Jugendlichen müsse der Eindruck genommen werden, dass Zigaretten, Shishas oder vergleichbare Produkte als „cool“ gelten. Auch ein entsprechendes Werbeverbot würde die Ministerin unterstützen. (dpa/fbo)

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