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In diesem Haus in Bispingen fand man die tote Mutter und ihren Sohn.
  • In diesem Haus in Bispingen fand man die tote Mutter und ihren Sohn.
  • Foto: BlaulichtNews

Frau und ihre zwei Kinder getötet – die grausamen Hintergründe

Es war eines der schlimmsten Verbrechen in Niedersachsen: Im Mai wurden in einem Haus in Bispingen (Heidekreis) eine Mutter und ihr fünfjähriger Sohn tot aufgefunden. Die Tochter war verschwunden und wurde wenige Tage später tot in einem Waldstück entdeckt. Unter dringendem Tatverdacht wurde der Ex-Lebensgefährte der Frau festgenommen. Nun gab die Staatsanwaltschaft Details bekannt und erhob Anklage.

Es begann als Happy-End-Geschichte und endete mit drei Toten: Maurice G. (34) erzählte in der RTL2-Doku „Hartz, Rot, Gold“ in mehreren Staffeln seine Geschichte, die als arbeitsloser Sozialfall begann und zunächst einen glücklichen Ausgang zu finden schien. Er lernte die alleinerziehende Mutter Stefanie L. aus Bispingen kennen – zog zu ihr und ihren Kindern Luca (5) und Lilli (11) ins Haus. Doch diese Beziehung endete offenbar nach 46 Tagen mit drei Toten.

Mann tötet seine Ex-Freundin und ihre zwei Kinder

Die Mutter und ihr Sohn wurden im Mai 2021 tot im Haus aufgefunden. Von Lilli, der elfjährigen Tochter, fehlte zunächst jede Spur. Nach ihr und dem Lebensgefährten der Mutter wurde tagelang gefahndet. Sogar mit einem Tornado der Bundeswehr. Der flog die Umgebung mit einer Kamera an Bord ab. Zwei Tage später dann traurige Gewissheit: Die Elfjährige wurde im 20 Kilometer entfernten Schneverdingen tot aufgefunden. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen.

Der Verdächtige soll seine Lebensgefährtin und ihre beiden Kinder ermordet haben. Polizei Lüneburg
Fahndungsfoto eines Mannes
Der Verdächtige soll seine Ex-Freundin und ihre beiden Kinder ermordet haben.

Nun erhob die Staatsanwaltschaft Lüneburg Anklage gegen Maurice G. und nannte schreckliche Vorwürfe. Demnach habe der 34-Jährige das Haus am Vorabend nach einem Streit verlassen und sei in den frühen Morgenstunden zurückgekehrt. Er soll die Frau laut Staatsanwaltschaft erdrosselt haben, um sich sexuell zu erregen. Anschließend soll er den Vierjährigen stranguliert haben.

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Die Elfjährige soll er vergewaltigt und erstickt haben. Den Leichnam packte er in sein Auto und versteckte ihn in einem Waldstück zwischen Bispingen und Schneverdingen. Hier entdeckte ein Förster die Tote.

Staatsanwaltschaft erhebt Anklage wegen dreifachen Mordes

Die Staatsanwaltschaft hat nun Anklage erhoben. Tatvorwurf: Mord in drei Fällen in Tateinheit mit schweren sexuellen Missbrauch von Kindern und Vergewaltigung. Der Verdächtige räumte die Vorwürfe bislang nicht ein. Das Landgericht Lüneburg hat die Klage zugelassen. Die Hauptverhandlung soll zeitnah eröffnet werden.

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