Harro Koebke Seenotrettung

Der Seenotrettungskreuzer Harro Koebke auf Rügen hat die Dienstbeflaggung auf halbmast gesetzt. Foto: Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger

Er wollte ein Mädchen retten: Seenotretter trauern um toten Kollegen

Trauer bei den Seenotrettern: Auf Nord- und Ostsee wehen die Flaggen auf Halbmast. Der Grund ist ein tragischer Unfall vor der norwegischen Küste.

Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat am Wochenende auf all ihren Rettungseinheiten und Stationsgebäuden die Flaggen auf Halbmast gesetzt. Damit zeigen die deutschen Seenotretter ihre Anteilnahme nach dem Tod eines norwegischen Kollegen.

Familienvater wollte junges Mädchen retten

Der 36-jährige Familienvater war am Freitag vor der Küste der Lofoten tödlich verunglückt, als er versuchte, ein junges Mädchen aus Seenot zu retten. Sein Seenotrettungskreuzer RS 125 „Det Norske Veritas“ der Station Ballstad konnte sechs weitere Menschen in Sicherheit bringen.

„Das tragische Ereignis erinnert uns auf schmerzliche Weise daran, dass die Arbeit der Seenotretter trotz aller technischen Fortschritte nie völlig risikofrei sein kann. Die Kräfte der Natur sind stärker als der menschliche Wille und die modernste Technik“, sagte Kapt. Niklas Deeken, Leiter des Rettungsdienstes der DGzRS und künftiges Mitglied der Geschäftsführung.

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Auch international ist die Betroffenheit groß. Seenotrettungsgesellschaften aus aller Welt, die in der International Maritime Rescue Federation (IMRF) zusammengeschlossen sind, haben ihr Mitgefühl bekundet. (mp)

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