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Immer wieder werden im Norden Drohnen An- oder Überflüge auf Gefängnisse gesichtet. Mit ihnen können auch Gegenstände wie Waffen oder Drogen transportiert werden. (Symbolbild)
  • Immer wieder werden im Norden Drohnen An- oder Überflüge auf Gefängnisse gesichtet. Mit ihnen können auch Gegenstände wie Waffen oder Drogen transportiert werden. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa

Knackis schmuggeln Drogen, Kippen und Handys mit Drohnen

Drohnen können Fotos aus der Luft machen, aber auch Gegenstände transportieren – auch Drogen oder gar Waffen. Deswegen ist ihr Einsatz in der Nähe von Gefängnissen verboten. Dennoch wurden auch in diesem Jahr wieder Drohnen in der Nähe von Haftanstalten gesichtet.

Mehrere solcher Flugroboter sind in diesem Jahr im Anflug auf Gefängnisse in Niedersachsen gesichtet worden. Bis Mitte November zählten die Justizvollzugsanstalten neun An- oder Überflüge, wie das Justizministerium in Hannover mitteilte. Im Jahr zuvor waren es mit acht Sichtungen ähnlich viele.

Drohnen-Flüge an Gefängnissen: Drogen und Waffen transportiert?

Was die Drohnen bezwecken sollten, blieb in den meisten Fällen unklar. Drei der Vorfälle seit Anfang 2020 wurden jedoch als Versuche gewertet, Zigaretten, Mobiltelefone und Drogen in die Haftanstalten zu bringen. In der JVA Bremen gab es weder 2020 noch 2021 Vorfälle mit Drohnen.

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Andere Bundesländer wie Bayern sind im Kampf gegen Drohnen noch deutlich offensiver als Niedersachsen. So präsentierte Bayern vor einem Jahr ein Tausende Euro teures Drohnenabwehrsystem für Gefängnisse im Freistaat. Es ist aber bisher noch kein einziges Mal zum Einsatz gekommen – in diesem Jahr wurde in Bayern bis Ende November nach Ministeriumsangaben überhaupt nur eine einzige Drohne über Justizvollzugsanstalten gesichtet.

Kampf gegen die Drohnen

Bayern hatte acht seiner 36 Gefängnisse in einem Pilotprojekt mit einem mobilen Drohnenabwehrsystem ausgestattet und war damit das erste deutsche Bundesland, das die Fluggeräte über Gefängnissen systematisch abschießen will.


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Mitarbeiter sollen sie mit Netzpistolen vom Himmel holen – mit Hilfe einer Gaspatrone soll ein 2,4 Meter mal 2,4 Meter großes Netz in die Höhe geschossen werden, das die Drohne einfangen und zum Absturz bringen soll. (dpa/se)

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