Mit dem Tochterboot des Seenotrettungskreuzers „Hans Hackmack“ (Archivbild) wurden zwei Segler aus Lebensgefahr gerettet.
  • Mit dem Tochterboot des Seenotrettungskreuzers „Hans Hackmack“ (Archivbild) wurden zwei Segler aus Lebensgefahr gerettet.
  • Foto: Die Seenotretter - DGzRS/David Hecker

Drama auf der Nordsee: Segelboot kentert – zwei Menschen in höchster Seenot

Akute Lebensgefahr für zwei Segler auf der Nordsee zwischen den Inseln Norderney und Juist: Ihr Boot lief am Mittwoch auf eine Sandbank auf, kenterte und wurde von der Brandung überspült. Ein Boot der DGzRS rettete die beiden Schiffbrüchigen aus dem kalten Wasser.

Das Drama begann, als das Segelboot der beiden Niederländer südlich vom Schluchter-Fahrwasser, in dem derzeit eine Fahrwassertonne fehlt, auf eine Sandbank auflief. Das Boot wurde sofort von der Brandung überspült. Die Skipper setzten einen Notruf ab.

Daraufhin legte die „Hans Hackmack“, ein Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Norddeich ab. Auch ein in der Nähe befindlicher Fischkutter sowie zwei Frisia-Fähren boten sofort ihre Hilfe an. Die Schiffe hatten jedoch aufgrund ihres Tiefganges keine Möglichkeit, zu dem gestrandeten Schiff zu gelangen.

Segelboot kentert: Drama auf der Nordsee bei Norderney

Der Mann und die Frau ließen ihre Rettungsinsel zu Wasser, die sich im Seegang jedoch sofort losriss und abtrieb. Inzwischen hatte der Seenotrettungskreuzer den Havaristen bereits im Seegatt entdeckt. Von der Rettungsleitstelle See wurden die beiden Niederländer an Bord aufgefordert, so lange wie möglich auf ihrem gestrandeten Schiff zu bleiben. Das hatte sich bereits ganz auf die Seite gelegt.

Das Wrack der gekenterten Segelyacht zwischen den Inseln Juist und Norderney. Die Seenotretter - DGzRS
Das Wrack der gekenterten Segelyacht zwischen den Inseln Juist und Norderney.
Das Wrack der gekenterten Segeljacht zwischen den Inseln Juist und Norderney.

Das flache Fahrwasser war auch für die Besatzung der „Hans Hackmack“ ein Problem. Daher kam das Tochterboot „Emmi“ zum Einsatz. Wenige Minuten vor dem Eintreffen der Retter gingen die Schiffbrüchigen trotz gegenteiliger Anweisungen ins Wasser. Glücklicherweise konnten sie sich bei der starken Strömung in der Nähe des Wracks im Wasser halten, bis das Tochterboot bei ihnen eintraf.

Segler in Seenot – DGzRS rettet Schiffbrüchige

Die „Emmi“ selbst musste in der Brandung auf der Sandbank schwere Grundberührungen aushalten. Es gelang den Seenotrettern, die Schiffbrüchigen an Bord zu ziehen.

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Da die Geretteten unter Schock standen, alarmierte die DGzRS-Crew den Rettungsdienst an Land. Im Hafen von Norderney wartete bereits ein Rettungswagen auf die Niederländer. (mp)

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