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  • Ein Nutria watet durch einen Fluss. Die Nagetiere kommen ursprünglich aus Südamerika – breiten sich aber immer weiter in Niedersachsen aus.
  • Foto: dpa | Patrick Pleul

Diesen Nager zieht es immer öfter in den Norden

In Niedersachsen breitet sich ein nicht heimischer Nager immer weiter aus. Neue Zahlen des Deutschen Jagdverbandes zeigen, dass die aus Südamerika stammende Biberratte norddeutsche Regionen besonders stark besiedelt.

Das auch Sumpfbiber und Nutria genannte Nagetier mit den charakteristischen orangefarbenen Zähnen, breitet sich in ganz Deutschland aus, mag aber besonders die Gegend um die Flüsse Ems, Weser und Elbe. Das Tier gräbt sich unter anderem durch Deiche, wodurch diese instabil werden können. In Niedersachsen habe sich die Anzahl der Sichtungen laut DJV verdoppelt: 58 Prozent aller Jagdbezirke hätten hier Sichtungen gemeldet.

Die Biberratte fühlt sich auch in Hamburg wohl

Aber nicht nur ländliche Regionen scheinen für die Tiere interessant zu sein: In Hamburg haben etwa 77 Prozent aller Jagdreviere Sichtungen der Nager gemeldet. Bundesweit sei der Anteil von Jagdrevieren mit Biberratten-Vorkommen von 20 auf 44 Prozent gestiegen. Allein von April 2020 bis März 2021 fingen Jägerinnen und Jäger in Deutschland 101 500 Nutrias.

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Der DJV fordert nun wegen der steigenden Zahlen ein Bekenntnis der Politik zur sogenannten Fangjagd für invasive – also nicht heimische – Arten. Hierbei sollen die Tiere lebend gefangen werden.

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