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Michael Poliza Tour Lüneburger Heide
  • Eine Gruppe radelt auf der Tour von Michael Poliza auf E-Bikes durch die Lüneburger Heide.
  • Foto: dpa | Philipp Schulze

Corona sei Dank: Heide-Safari mit Magie-Faktor

Als Fotograf bereiste Michael Poliza zehn Jahre lang die Welt, war jedes Jahr sechs bis acht Monate unterwegs. Seit Corona entdeckt er Hamburgs Umgebung und bietet exklusive Bike-Touren an. Eine der Touren führt in die Lüneburger Heide – zur Blüte ein wahrlich magisches Erlebnis.

Ein Sonnenaufgang in der Lüneburger Heide um 6.15 Uhr ist ein besonderes Erlebnis. Die lila Blüten leuchten intensiv, der Morgentau reflektiert das Licht. Ausgebremst durch Corona bietet der Fotograf Michael Poliza seit vergangenem Jahr Touren in der Umgebung von Hamburg an. „Ein Sonnenaufgang hat einfach eine Magie“, sagt der 60-Jährige. Mit E-Bikes gehen die etwa vierstündigen Touren vom Stimbekhof in Oberhaverbeck bei Bispingen zur Heideblüte los. Mit Frühstück und Guide kostet eine Safari pro Person 99 Euro.

Magische Sonnenaufgänge in der Lüneburger Heide

„Es war eine ganz schöne Stimmung, ein wunderbares Erlebnis, durch die Heide zu radeln“, erzählt Thomas Boschert, der mit seiner Frau Petra bei einer Spätsommer-Tour dabei war. Der 60-Jährige und seine drei Jahre jüngere Gattin sind erfahrene Radfahrer. „Wir kommen aus Karlsruhe, waren erst an der Ostsee, dann ein paar Tage in der Lüneburger Heide.“

Vor Corona war Michael Poliza als Fotograf in der Welt unterwegs. (Archivbild) dpa | Jens Kalaene
Michael Poliza Fotograf
Vor Corona war Michael Poliza als Fotograf in der Welt unterwegs. (Archivbild)

Corona stoppt den um die Welt reisenden Fotografen

Zehn Jahre lang flog Poliza um die Welt, war nach eigenen Angaben schon in 190 Ländern. Neben Fotobänden bot er auch exklusive Reisen an. Dann stoppte ihn die Pandemie, und der Hamburger erkundete 75 Tage lang per Fahrrad die Umgebung der Hansestadt. Er war begeistert. Die Tagestouren sollen bleibende Erinnerungen für Familien, Gruppen oder Einzelpersonen bieten. Neben der Heide geht es ins Alte Land, an die Schlei oder an den Schweriner See.

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„Die Nachfrage ist durch die Decke gegangen“, berichtet Poliza. 80 Prozent der Umsatzes komme durch private Anfragen, aber auch Firmen buchten die Erlebnis-Touren. Acht, neun Guides arbeiten auf Honorarbasis, acht Mitarbeiter sind zudem fest angestellt. „Vor Corona habe ich die Welt entdeckt, jetzt Norddeutschland“, sagt Poliza. (dpa/fbo)

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