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Uwe Schünemann
  • CDU-Innenpolitiker Uwe Schünemann.
  • Foto: picture alliance / Holger Hollemann/dpa

CDU fordert „Leitkultur“-Vertrag für Migranten – sonst drohen Strafen

„Wer bleiben darf, muss sich integrieren“: Die CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag sieht einem Zeitungsbericht zufolge Handlungsbedarf bei der Integration.

„Viele der Menschen, die im Zuge der Flüchtlingskrise 2015 zu uns gekommen sind, sind noch nicht ansatzweise integriert. Hier müssen wir dringend nachsteuern“, sagte Fraktionsvize Uwe Schünemann der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ/Montag).

„Im Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung stehen zahlreiche Pull-Faktoren, die Menschen ermuntern, sich auf den Weg zu machen“, sagte der CDU-Politiker dem Blatt mit Blick auf die Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP.

„Leitkultur“-Vertrag: Migranten müssen sich integrieren, sonst drohen Strafen

Die Zeitung zitiert aus einem Konzeptpapier Schünemanns für einen Gesetzentwurf. „Verpflichtung zur Achtung der hiesigen Grundsätze des Zusammenlebens (Leitkultur) und Abverlangen eigener Integrationsleistungen“, heißt es darin. Ein Fokus soll auf dem Spracherwerb und auf Angeboten in Sachen Rechtskunde sowie zur Kultur- oder Gesellschaftsordnung liegen.


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Die NOZ berichtet weiter, dass in Schulen extra Klassen für Kinder mit zu schlechten Sprachkenntnissen eingerichtet werden sollen und Erwachsene Migranten dazu verpflichtet werden, innerhalb von drei Jahren die deutsche Sprache einigermaßen zu erlernen.

Mit „Leitkultur“-Vertrag gegen Zwangsheirat und Genitalverstümmelung

Auch Angebote in Sachen Rechtskunde sowie zur Kultur- oder Gesellschaftsordnung sollen erweitert werden, um „kulturell bedingten Defizite wie Gleichberechtigung, Zwangsheirat, Kinderehen, Genitalverstümmelung oder Vollverschleierung zu beheben, heißt es im Papier.

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„Wer bleiben darf, muss sich integrieren. Wer sich nicht integrieren will, muss mit Konsequenzen rechnen“, sagte Schünemann. Im Bericht heißt es, dass der Vorstoß bisher nicht mit dem Koalitionspartner SPD abgesprochen sei. Im Oktober 2022 soll in Niedersachsen eine neue Landesregierung gewählt werden. (mp/dpa/cnz)

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