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Brutale Attacke im Norden: Männer prügeln auf Busfahrer ein – wegen Maskenpflicht

Oldenburg –

Wegen der Corona-Pandemie ist es bis auf weiteres verpflichtend, in Bus und Bahn einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen – diese Pflicht gilt auch in Oldenburg, zum deutlichen Missfallen zweier Fahrgäste. Weil sie keine Maske tragen wollten, griffen die beiden Männer am vergangenen Donnerstag einen Busfahrer an.

Wie der NDR berichtet, waren die Männer mit einem Kind unterwegs, als sie vom Busfahrer aufgefordert wurden, eine Maske aufzusetzen. Als die zwei sich weigerten, stellte der 30-jährige Busfahrer den Motor aus.

Oldenburg: Täter traten dem Busfahrer gegen den Kopf

Die Männer beleidigten und attackierten daraufhin den Busfahrer und verletzten ihn mit Tritten und Schlägen gegen den Kopf. Danach konnten sie unerkannt entkommen.

Zum Zeitpunkt der Tat, etwa 23 Uhr am Donnerstagabend, waren nach NDR-Informationen fünf weitere Fahrgäste an Bord. Der Vorfall wurde außerdem von Kameras aufgezeichnet. Gegenüber der „Nordwest Zeitung“ kritisierte der Busfahrer das langsame Handeln der Polizei.

Man verurteile die Verrohung und Gewalt gegen das Personal und werde die Polizei mit aller Kraft bei der Aufklärung unterstützen, sagte die „Oldenburger Verkehr und Wasser GmbH“ der Zeitung. 

Busfahrer in Frankreich stirbt nach Masken-Vorfall

Erst vor wenigen Wochen war in Frankreich ein Busfahrer brutal verprügelt worden, weil die Fahrgäste keine Maske tragen wollten. Der 59-Jährige war in Folge des Angriffs zunächst für hirntot erklärt worden und kurz darauf verstorben. Die Polizei konnte vier Tatverdächtige festnehmen. 

Aus Protest hatten viele Busfahrer in Frankreich daraufhin die Arbeit niedergelegt. Im ganzen Land gab es Demonstrationen gegen Gewalt. (hb)

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