• Die Europa-Passage in der Innenstadt (Archivbild).
  • Foto: dpa

Bekannter Modehändler ist insolvent – so geht es weiter

Der Herrenausstatter Wormland steckt in finanziellen Schwierigkeiten: Am Freitag hat das Unternehmen mit Sitz in Hannover Insolvenz angemeldet. Auf den Betrieb der Filiale in Hamburg und der weiteren Geschäfte soll das Verfahren erst einmal keinen Einfluss haben.

Wormland hat seinen Sitz zwar in Hannover – auch vielen Hamburgern dürfte das Unternehmen aber ein Begriff sein: Seine erste Filiale eröffnete Wormland schon vor mehr als 40 Jahren am Jungfernstieg, seit 2006 ist die Europa-Passage die Heimat des Modehändlers.

Nun steht Wormland vor einem unangenehmen Schritt: Am Freitag hat das Unternehmen Insolvenz angemeldet. Ursache für den Schritt seien die Inflation und deren Auswirkung auf die Kosten. So seien unter anderem Mieten, Logistik- und Energiekosten in die Höhe geschossen, während gleichzeitig die Kaufkraft der Kund:innen zurückgegangen sei, teilte Wormland mit.

Modekette Wormland insolvent: Filiale in Hamburg bleibt geöffnet

Für die kommenden drei Monate seien die Gehälter der rund 400 Angestellten durch das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gesichert. Filialschließungen wurden ebenfalls ausgeschlossen. Zunächst hatte das Fachmagazin „TextilWirtschaft“ berichtet.

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Wormland hat einen Insolvenzantrag im Schutzschirmverfahren gestellt. Diese Möglichkeit richtet sich an Unternehmen, die noch nicht zahlungsunfähig sind und eine gute Chance haben, saniert zu werden. Innerhalb von drei Monaten muss die Geschäftsführung nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens einen Sanierungsplan vorlegen.

Neben der Hamburger Filiale gibt es Wormland-Niederlassungen in Berlin, Bochum, Bremen, Dortmund, Frankfurt/Main, Hannover, München, Nürnberg und Oberhausen.

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