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Barbie-Ausstellung
  • Barbie-Puppen sind für die Ausstellung „Busy girl – Barbie macht Karriere“ im Ostfriesischen Landesmuseum aufgebaut.
  • Foto: picture alliance/dpa/Sina Schuldt

Ausstellung in Emden: „Barbie macht Karriere“

Die Barbie-Puppe ist in fast jedem Kinderzimmer zu finden. Beispielsweise als Astronautin, Feuerwehrfrau oder Fotografin. Eine Schau in Emden zeigt nun anhand der Barbie, wie sich Arbeitswelten von Frauen veränderten – und wirft dabei auch einen Blick auf das Ostfriesland der Nachkriegsjahre.

Die wohl berühmteste Puppe der Welt, die Barbie, hat in ihren 60 Jahren schon rund 130 Berufe ausgeübt. Ein Einblick in die bunte Berufswahl des beliebten Kinderspielzeuges ist seit Sonntag in einer Sonderausstellung im Ostfriesischen Landesmuseum in Emden zu sehen. Unter dem Titel „Busy girl – Barbie macht Karriere“ zeigt die Schau anhand einzelner Figuren und ganzer Szenen Arbeitswelten von Frauen seit den 1950er Jahren. Zudem ist die Wanderausstellung um die Schau „Women@Work“ ergänzt, die anhand von Fotografien Eindrücke von der Arbeitswelt ostfriesischer Frauen seit den 1940er Jahren bietet.

Barbie-Ausstellung: Einblicke in Frauen-Arbeitswelten seit 1950

„Die Exponate stammen aus der weltweit größten Sammlung von Barbiepuppen, die mit rund 18.000 Exponaten auch im Guinness-World-Records-Buch verzeichnet ist“, teilte Tobias Rentsch mit, der gemeinsam mit Evelina Peuser-Broeker die Ausstellung kuratiert. Diese private Sammlung gehört Bettina Dorfmann, die auch Erfinderin der Ausstellung ist. „Als Rollenspielzeug spiegelt Barbie die Entwicklung und Veränderung weiblicher Lebensbilder seit der Nachkriegszeit perfekt wider“, teilte Dorfmann mit.

Die erste Barbie wurde laut Landesmuseum 1959 auf einer Messe in New York präsentiert. Seitdem gelang der Puppe mit der Wespentaille ein steiler Aufstieg und wurde über die Jahre in ihren unterschiedlichen Ausführungen zu einem der meist verkauften Spielzeuge der Welt.

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Die Ausstellung „Women@Work“ ergänzt die Barbie-Schau. „Women@work“ beschäftigt sich mit der beruflichen Tätigkeit ostfriesischer Frauen ab Mitte der 1940er Jahre, um aufzuzeigen, dass arbeitende Frauen keine „neue Erfindung sind“, teilte Kuratorin Evelina Peuser-Broeker mit. Frauen arbeiteten in den verschiedensten Berufen, mussten sich jedoch ihre Reputation oft erkämpfen. Auch ostfriesischen Frauen sei es nach dem Krieg so ergangen, sagte die Kunstwissenschaftlerin.

Die Ausstellungen sind bis Ende August 2022 in der Seehafenstadt zu sehen. Aktuell gilt für Besucherinnen und Besucher die 2G Plus-Regel. (dpa/alu)

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