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Wildpark Schwarze Berge
  • Wie süß! Seit Mai gibt es drei neue Luchse im Wildpark Schwarze Berge.
  • Foto: Bettina Blumenthal

Wie süß! Aus diesen Fellknäueln werden mal Räuber

Nachwuchs bei den Luchsen im Wildpark Schwarze Berge. Mit etwas Katzengejammer haben die drei Luchskinder ihre erste Impfung überstanden.

Vorsichtig werden die drei Jungs aus der Wurfhöhle von Luchsmama Ronja abgeholt. Am 7. Mai brachte die Luchsmutter die drei gesunden Kätzchen zur Welt. Die Kleinen mussten Mittwoch zu ihrer ersten Impfung. Denn bald werden sie ihre Wurfhöhle verlassen und durch das Gehege streifen. „Die Entwurmung ist jetzt unbedingt nötig, sie schützt die Kleinen vor Parasiten,“ erklärt Tierärztin Dr. Martina Schmoock. Außerdem wurden sie gegen Katzenschnupfen und Katzensäuche geimpft und gechipt. Einmal abtasten und abhören, Gebiss anschauen, schon ist unter Protest alles überstanden.

Wenn sie groß sind, hofft der Wildpark, dass sie Teil eines Wiederansiedlungsprojekt werden können. Der Wildpark Schwarze Berge hat sich 2004 mit zwei Luchsen an dem Auswilderungsprojekt im Harz beteiligt.

Luchsnachwuchs im Wildpark Schwarze Berge Bettina Blumenthal
Luchsnachwuchs im Wildpark Schwarze Berge
Luchsnachwuchs im Wildpark Schwarze Berge


Der Luchsnachwuchs aus dem vergangenen Jahr kam zu einem Wiederansiedlungsprojekten in Polen. „Wir sehen es als unsere Pflicht, verschiedene Artenschutz- und Arterhaltungsprojekte zu unterstützen“, sagt Arne Vaubel, Geschäftsführer des Wildparks. So werden im Wildpark Schwarze Berge außerdem die Schwarzstörche und Wisente im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) mit anderen Artgenossen europaweit koordiniert verpaart. „Das gewährleistet eine optimale Nutzung des vorhandenen Genpotentials bei vom Aussterben bedrohter Tierarten und hilft, diese langfristig zu erhalten.“

Bei der Geburt sind Luchsbabys mit ihren 250 bis 300 Gramm noch blind und hilflos. Erst nach etwa zwei Wochen öffnen sie ihre blauen Augen und fangen langsam an die Welt zu erkunden. Bis zum Alter von etwa neun Wochen werden die Jungen gesäugt. Dann erst steht das gleiche Futter der Eltern mit auf der Speisekarte.

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