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  • Foto: picture alliance/dpa

Neue Fischstäbchen: Täuschend echt! Doch unter der Panade ist eine Überraschung

Bremen –

Frisch gefangener Fisch? Das war gestern! Zukünftig soll es „ein frisches Stück Fisch direkt vom Feld“, heißen. Die Fachmesse „fish international“ in Bremen zeigt, dass der Food-Trend auch in den Großküchen auf nicht-tierische Produkte umschwenkt.

Die Überfischung der Meere, das Umweltbewusstsein und der Umstieg auf vegane Ernährung, lässt uns erwarten, dass die Fischstäbchen nur mehr aus Gemüse besteht. Statt Frischfrikadelle und Backfisch, testet der Tiefkühlanbieter Frosta Foodservice aus Bremerhaven die Fischstäbchen auf Gemüsebasis jetzt in den Großküchen der Kitas, Schulen und Universtitätsmensen.

Fischstäbchen: Täuschend echt – doch ohne Fisch

„Wir denken, dass das eher etwas für jüngere Verbraucher ist“, sagt der Geschäftsführer Burkhard Gabbe. Grund dafür sei der wenig intensive Fischgeschmack. Bei dem Knusperfilet und den heißbegehrten Fischstäbchen, steckt der Geschmack nur noch in der Panade. Ein stark fischiger Geschmack wie bei einem Hering sei ohne Aromen kaum zu erreichen, davon gehen Experten auf der Messe aus.

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Bertin Sterk vom niederländischen Händler Sterk Seafood sagt hingegen „Veganer Hering? Das können wir versuchen.“ Er bringt aber den Lachs- und Thunfischersatz der Firma Vegan Zeastar nach Deutschland. Es sieht aus wie echter Fisch und wird wie Sushi oder Sashimi verzerrt, der fischige Geschmack kommt durch die Omega-3-Fettsäuren.

Ein bisschen Meer ist auch dabei

Der Hauptbestandteil des Fisches besteht aus der Tapiokastärke. Etwas aus dem Meer ist tatsächlich auch dabei, die Glucose wird aus Algen gewonnen. Bei dem Seelachs greift Frosta zu Blumenkohl, Bohnen und anderen weiße Gemüsearten. Dazu kommt Hanf-Protein. „Und wir haben Leinöl als Omega-3-Träger“, so Gabbe. (mdo)

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