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  • Foto: picture alliance/dpa

Nach Wirbel auf Facebook: Versuchte Kindesentführung? Polizei äußert sich

Heiligenhafen –

Die Polizei Oldenburg ermittelt derzeit im Fall der vermeintlich geplanten Entführung eines Siebenjährigen. Wenn man den Gerüchten in den sozialen Medien Glauben schenkt, ist dieser haarscharf einer Kindesentführung in Heiligenhafen entkommen. Die Polizei kann mittlerweile aber Entwarnung geben.

In den sozialen Netzwerken wurde seit vergangenen Freitag eine angeblich versuchte Kindesentführung in Heiligenhafen heiß diskutiert. Ein siebenjähriger Junge war gegen 14.40 Uhr an der Jägermühle entlanggelaufen und an einem anthrazitfarbenen VW-Bus vorbeigekommen, als ihm etwas merkwürdiges widerfuhr. Die Geschichte gelangte in die sozialen Medien und sofort wurde wild über eine mögliche versuchte Entführung spekuliert.

Die Polizei stellt kurz daraufhin klar, dass nicht alles so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird. Von einem „packen“ des Jungen habe ebenso wenig die Rede sein können wie davon, dass versucht wurde, den Jungen in den Wagen zu „zerren“.

„Als der Junge auf Höhe des Fahrzeugs war, wurde die Beifahrertür geöffnet. Er konnte in dem Bus eine Frau erkennen, weitere Personen in dem Bus sind ihm nicht aufgefallen. Es hat niemand nach dem Jungen gegriffen, es hat ihn niemand angefasst, und er ist nicht angesprochen worden“, stellte Polizeipressesprecher Dierk Dürbrook bereits Anfang der Woche klar und ergänzte: „Dennoch wirkte die Situation irgendwie bedrohlich auf den Siebenjährigen und er lief zu seinem auf ihn wartenden Freund. Zu Hause berichtete der Junge seinen Eltern von dem Erlebnis, die diese Situation wiederum der Polizei in Heiligenhafen schilderten.“ 

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Mittlerweile haben sich die Gerüchte sogar gänzlich in Luft aufgelöst beziehungsweise der Fall sich geklärt: Nachdem die Polizei die Frau aus dem VW-Van als Zeugin gesucht hatte, meldete sich die Person am Mittwoch auf der Dienststelle in Oldenburg. Dabei wurde klar, dass sich die 25-Jährige tatsächlich in der Straße Jägersmühle aufgehalten hatte. Sie selbst hatte den Jungen nach eigenen Angaben nicht einmal bemerkt. Sie habe lediglich ihr Elternhaus besuchen wollen. (mdo)

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