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  • Schon am ersten Öffnungstag nach dem Lockdown strömten viele Besucher in den Tierpark Neumünster.
  • Foto: picture alliance/dpa

Nach Öffnung im Norden: Besucher-Ansturm auf Zoos und Gartencenter – auch aus Hamburg

Im Norden herrscht seit heute wieder etwas mehr Normalität, denn in Hamburgs Nachbarländern öffneten Gartencenter und Zoos ihre Pforten für Besucher. Die ließen sich nicht zweimal bitten und strömten in die Center und Tierparks – vor allem auch aus Hamburg, wo die Ferien begonnen haben.

Nach langer Corona-Zwangspause sind im Norden die Tierparks und Zoos wieder geöffnet. Zwar bleiben Spielplätze und Gaststätten auf dem Gelände noch tabu, doch das trübte die Freude über den Neustart am Montag nur etwas. Besonders glücklich waren viele Hamburger Familien, denn für die Hansestadt war der Öffnungstag in Schleswig-Holstein zugleich der erste Ferientag.

Im Norden: Auch Gartencenter, Friseure und Blumenläden öffnen

Im Tierpark Neumünster war schon kurz nach der Öffnung viel los. Auch die Parks Gettorf, Eekholt und Warder meldeten guten Zuspruch. In Neumünster freute sich die junge Mutter Maike Hasselbring aus Hamburg: „Es ist ganz toll für unsere Kinder, endlich mal wieder etwas Besonderes als Familientag“, sagte sie.

Schleswig-Holstein: Viele Tierpark-Besucher aus Hamburg

Schon am Morgen gab es bei kühlen Temperaturen und verhangenem Himmel einen größeren Besucheransturm vor allem aus Hamburg. Eltern und Großeltern mit Kindern nutzten die Gelegenheit zu einem Ausflug. Am Vormittag seien mit 250 Personen bereits so viele Besucher auf dem Gelände wie sonst manchmal an einem ganzen Tag, sagte Tierpark-Chefin Verena Kaspari. „Wir sind total happy, dass wir nach elf Wochen wieder öffnen dürfen. So ein großer Tierpark ohne Besucher ist gespenstisch.“

Tierpark in Gettorf: „Wir haben gute Besucherzahlen“

Auch in den anderen Tierparks im Land genossen viele Menschen die neuen Freiheiten. „Viele Besucher rufen an und fragen nach den Öffnungszeiten“, sagte Jörg Bumann, Geschäftsführer des Tierparks Gettorf. „Wir haben gute Besucherzahlen, aber noch weit von den Kapazitätsgrenzen entfernt.“ Wegen der Pandemie werden am Eingang die Kontaktdaten der Besucher erfasst. Zusätzlich seien überall im Park Desinfektionsmittelspender aufgebaut.

Gartencenter

Auch die Gartencenter im Norden freuten sich über viele Besucher (Symbolfoto).

Foto:

picture alliance/dpa

In Schleswig-Holstein machten, wie in ganz Deutschland, die oft schon für Wochen ausgebuchten Friseure wieder auf, dazu Nagelstudios, Gartencenter und Blumenläden. Weitere Lockerungen von Corona-Schutzmaßnahmen hat Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) schon in Aussicht gestellt. So soll im Einzelhandel ab dem 8. März mehr möglich werden. Dann darf man zumindest zu Einkauf und Beratung in ein ansonsten geschlossenes Geschäft kommen, wenn man dafür einen Termin vereinbart hat.

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Auch die sehr strengen Kontaktbeschränkungen sollen entschärft werden. Am Mittwoch beraten die Ministerpräsidenten der Länder mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) über das weitere Vorgehen in der Pandemie.

Meck-Pomm: Erste Lockerungen – Tierparks müssen noch warten

Ähnliche Öffnungen gab es auch in Mecklenburg-Vorpommern: Zwar sind dort die Tierparks noch dicht (Öffnung am 8. März), jedoch dürfen nun wieder Friseure ihren Kunden die Haare schneiden. Zudem können in Rostock und im Landkreis Vorpommern-Rügen wegen der dort niedrigen Infektionszahlen auch Kosmetikerinnen, Fußpfleger und Nagelstudios wieder Kunden empfangen. Die Nachfrage insbesondere in den Friseursalons sei groß, sagte die Landesinnungsmeisterin für Friseurhandwerk und Kosmetik, Ines Tietböhl. Viele Salons seien über Wochen ausgebucht. Auch die Gartencenter im Land sind seit Montag wieder offen.

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Doch das stellt viele nicht zufrieden. Der Landrat von Vorpommern-Rügen sprach sich am Montag für eine möglichst schnelle Öffnung des Einzelhandels in ganz Mecklenburg-Vorpommern aus. „Dies sollte nicht allein abhängig von den Infektionszahlen der letzten sieben Tage sein“, teilte Stefan Kerth (SPD) mit. Der Handel habe wirksame Hygienekonzepte entwickelt, diese gelte es konsequent umzusetzen. Zuletzt sind die Infektionszahlen in MV wieder gestiegen. (dpa/maw)

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