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Flensburg
  • Sandsäcke liegen vor einem Haus im Kreis Schleswig-Flensburg.
  • Foto: dpa

Nach Jahrhundert-Sturmflut: Viele Haushalte noch ohne Strom

Nach der schweren Ostsee-Sturmflut sind am Sonntag noch nicht alle Haushalte im Flensburger Hafengebiet wieder mit Strom versorgt gewesen. Die Mitarbeiter arbeiteten seit Samstag mit voller Kraft an der Wiederherstellung der Stromversorgung, teilten die Stadtwerke mit. Auch in anderen Ostsee-Orten geht nun das große Aufräumen los.

Jeder Schaltkasten müsse überprüft werden, um sicherzustellen, dass er nicht mehr nass sei, sagten die Flensburger Stadtwerke. „Sonst besteht die Gefahr von weiteren Schäden wie Kurzschlüssen oder Bränden.“ Die Stadtwerke hofften, bis zum Abend die Versorgung in den noch betroffenen Straßen wieder herstellen zu können.

Schäden in dreistelliger Millionenhöhe

Viele Einsatzkräfte helfen an der gesamten Ostseeküste, Ordnung zu schaffen und Schäden aufzunehmen. Die Reparaturen und Wiederaufbauarbeiten werden wohl noch längere Zeit in Anspruch nehmen, wie der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein erklärte. Die Höhe der Schäden ließ sich am Wochenende noch nicht beziffern. Der Leiter des Stabes Katastrophenschutz im Innenministerium ging von dreistelliger Millionenhöhe aus.

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Alleine im Olympiahafen in Kiel Schilksee dürften die Schäden in die Millionen gehen, wie die Stadt am Sonntag mitteilte. „Es ist ein Desaster“, sagte Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD). Mehr als 35 Boote seien gesunken, viele weitere beschädigt. Am Hafen, an den Stegen und an der Mole hätten Sturm und Wasser erhebliche Schäden verursacht. Mit den Aufräumarbeiten sei unmittelbar begonnen worden. „Uns stehen die Tränen in den Augen, wenn wir die Gewalt des Hochwassers und die angerichteten Schäden sehen“, sagte der Geschäftsführer der Sporthafen GmbH, Philipp Mühlenhardt. (dpa/mp)

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