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  • Foto: picture alliance / Hinrich Bäsem

Mit Wind statt Kohle: So soll diese Mega-Dreckschleuder jetzt sauberer werden

Wedel –

In Zeiten von Klimaschutz und Co. sicherlich keine schlechte Idee: Der Aufsichtsrat der „Wärme Hamburg GmbH“ will das Kohlekraftwerk Wedel (Kreis Pinneberg) klimafreundlicher machen. Das soll mit einer Reduzierung der Kohleverbrennung geschehen, die nun beschlossen wurde. 

Wie der Hamburger Senat erklärt, wird die Wärme Hamburg GmbH den Kohleeinsatz ab sofort um 20 Prozent und ab 2023 um „mindestens 30 Prozent pro Jahr reduzieren“. Gleichbedeutend ist die Reduzierung mit 150.000 Tonnen Kohle pro Jahr, die demnach künftig weniger verbrannt werden.

Weniger Kohleverbrennung in Wedel: Neue Anlage soll helfen

Laut des Senats wird das Vorhaben durch eine Verlagerung auf andere gasgefeuerte Wärmeerzeuger im Kraftwerkspark der „Wärme Hamburg“ möglich. Dazu soll ab der Heizperiode 2022/2023 auch eine neue sogenannte „Power-to-Heat“-Anlage am genannten Standort Windstrom in Wärme umwandeln – dadurch soll die Kohleverbrennung weiter verdrängt werden. 

„Mit der Kohlereduktion setzen wir ein Zeichen. Wir zeigen, dass wir es ernst meinen mit dem Klimaschutz und der Wärmewende. Unser kommunales Unternehmen verzichtet auf Einnahmen und leistet einen Beitrag zur CO2-Reduktion und zur Wärmewende, der sowohl Hamburg als auch Schleswig-Holstein bei der Erreichung der Klimaziele hilft“, erklärt dazu Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne).

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Denn auch Schleswig-Holstein profitiert laut der Mitteilung von der Kohle-Reduktion. Demnach wird die neue Anlage, die Wind in Wärme umwandelt, künftig verstärkt mit Windstrom aus Schleswig-Holstein genutzt. (maw)

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