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Vier Mobilitäts-Projekte im Hamburger Umland wollen dort die Verkehrswende voranbringen. (Symbolbild)
  • Vier Mobilitäts-Projekte im Hamburger Umland wollen dort die Verkehrswende voranbringen. (Symbolbild)
  • Foto: imago/Eckhard Stengel

Mit diesen vier Projekten soll die Verkehrswende auch im Umland klappen

Wie können auch die Menschen im Hamburger Umland davon überzeugt werden, das Auto öfter mal stehen zu lassen? Dieser Frage widmen sich seit Anfang Januar mehrere Forschungsprojekte. Die Forscher wollen vor allem Verhaltensmuster bei der Wahl des Verkehrsmittel im Alltag analysieren und im nächsten Schritt verändern.

Als Orte für die vier vom HVV initiierte Mobilitäts-Projekte wurden dafür neben Hamburg die Stadt Neumünster sowie die Kreise Pinneberg, Stade, Harburg, Lüneburg und Cuxhaven festgelegt.

Hamburger Umland: So soll’s mit Verkehrswende klappen

Das erste Reallabor widmet sich der Mobilität in Betrieben – organisiert von Neumünster und der Süderelbe AG, die zusammen Lösungen für umweltfreundliche Mobilität in Unternehmen und für deren Beschäftigte erarbeiten wollen. „Ein wichtiger Baustein ist dabei das Aufzeigen von Alternativen zur Verringerung von Autofahrten“, heißt es in der Pressemitteilung. „Arbeitgeber könnten beispielsweise die Kosten der ÖPNV-Nutzung bezuschussen, um zum Verzicht auf das Auto für den Arbeitweg zu motivieren.“


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Das zweite Projekt vom Bezirk Altona dreht sich rund um die Mobilität an Gewerbestandorten, beispielhaft an der Schnackenburgallee. Dieser Standort brauche Lösungen für eine nachhaltigere Verkehrsanbindung auf den letzten zwei Kilometern und stehe damit für viele Standorte in der Metropolregion. Kunden und Beschäftige der Unternehmen sollen so mit anderen Verkehrsmitteln als dem Auto in Zukunft besser die Unternehmen erreichen.

Vier Reallabore untersuchen verschiedene Mobilität

Das Nachbarschaftsforum Südholstein/Harburg unter der Leitung des Kreises Pinneberg beschäftigt sich indes mit der Mobilität an Schulen und will das Mobilitätsverhalten an Schulstandorten nach eigener Aussage kritisch hinterfragen. Besonders im Fokus: Das „Elterntaxi“ – also Eltern, die ihre Kinder stets mit dem eigenen Wagen zur Schule kutschieren und sich dabei am besten noch alle gegenseitig im Weg stehen.

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Schwierig wird es vor allem für das vierte Projektteam zur Mobilität in ländlichen Regionen. Hier ist das Nachfragepotenzial manchmal zu gering, um ein großflächiges ÖPNV-Angebot und alternative Mobilitätsangebote finanzieren zu können. Der Landkreis Cuxhaven will dem auf den Grund gehen und unter anderem das Prinzip Anruf-Sammeltaxi ausprobieren. Das bedeutet, dass der Fahrgast eine Fahrt auswählt, dann beim Verkehrsbetrieb anruft und seine Fahrt mit Angabe von Abfahrts- und Zielhaltestelle bucht.

„Mit dem Projekt initiiert die Metropolregion Hamburg einen ganzheitlichen und länderübergreifenden Ansatz zum Mobilitätsmanagement und fördert so eine nachhaltige Verkehrsmittelwahl in der Region“, ist Projektkoordinatorin Christina Röll überzeugt. Die Reallabore sind voerst auf zwei Jahre ausgelegt, die Kosten betragen 1,1 Millionen Euro. 80 Prozent davon werden aus den Förder-Fonds der Metropolregion der vier Bundesländer Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachen bezahlt, 20 Prozent kommen von den kommunalen Partnern. (aba)

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