Auf einem Hausboot: Männer schippern betrunken durch Schwerin
Der Donnerstagabend endete für zwei Männer aus Schwerin anders als gedacht: Passanten fiel auf, dass ein Hausboot Schlangenlinien fuhr und sie riefen die Polizei. Die Beamten stellten fest, dass der Fahrer und sein Bekannter jeweils knapp drei Promille Alkohol im Blut hatten.
Die Wasserschutzpolizei in Schwerin ermittelt gegen zwei Männer, die betrunken mit einem Miet-Hausboot ertappt wurden. Wie ein Sprecher der Wasserschutzpolizei am Freitag sagte, war das Charterboot am Donnerstag in Schlangenlinien auf dem Schweriner Innensee geschippert. Das sei Passanten an Land und anderen Bootsführern derart aufgefallen, dass die Polizei mehrfach alarmiert wurde.
2,98 Promille: Hausboot-Fahrer fährt Schlangenlinien
Die Beamten konnten das Hausboot stoppen. Bei Atemalkohol-Tests kam der 34-jährige Mann am Steuer auf 2,98 Promille, sein Bekannter lag „knapp darunter“, wie es hieß. Polizisten begleiteten beide in eine Klinik, wo sie Blutproben abgaben und dann gehen konnten. Die Männer hatten das Hausboot am Morgen ausgeliehen, sollten es aber schon Stunden früher abgeben.
Der Vermieter hatte das etwa fünf Meter lange Hausboot seit Stunden vermisst und war „sehr froh, sein Boot unbeschädigt wieder zurückzubekommen“, wie ein Beamter sagte. Der Schweriner See ist mit 63 Quadratkilometern der zweitgrößte See in Mecklenburg-Vorpommern. Der Paulsdamm mit der B104 teilt ihn in Außen- und Innensee. (dpa/mp)