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Die Polizei Rostock im Einsatz (Archivbild).
  • Die Polizei Rostock im Einsatz (Archivbild).
  • Foto: picture alliance/dpa/Bernd Wüstneck

Riesiges Hakenkreuz in den Rasen gemäht – Staatsschutz in Rostock ermittelt

Am Rostocker Fischereihafen haben Unbekannte ein Hakenkreuz in eine Rasenfläche gemäht, in Schwerin wurde das verfassungsfeindliche Symbol sogar auf die „Bank der Menschenrechte“ aufgemalt. Mecklenburg-Vorpommern Innenmnister äußerte sich empört – in beiden Fällen ermittelt der Staatsschutz.

Das Hakenkreuz habe eine Größe von knapp 30 mal 30 Metern gehabt, gab die Polizei am Mittwoch bekannt. In Mecklenburg-Vorpommerns Landeshauptstadt Schwerin sei auf die „Bank der Menschenrechte“ im Plattenpark ein 10 mal 15 Zentimeter großes Hakenkreuz gemalt worden – mit weißer Farbe. Auf der Bank ist den Angaben zufolge Artikel 1 des Grundgesetzes abgebildet.

Innenminister: „Einfach widerlich – und außerdem verfassungsfeindlich“

Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel (SPD) sagte dazu laut Mitteilung vom Mittwoch, derartige Aktionen seien „einfach widerlich – und außerdem verfassungsfeindlich“. „Wer das Hakenkreuz nutzt, spricht sich gegen die Menschenwürde und alle bei uns gesetzlich verankerten Grundrechte aus“, sagte der Minister. Zudem würden die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft auf eine abscheuliche Art und Weise verhöhnt.

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Über das Hakenkreuz auf der frei zugänglichen Fläche in Rostock wurde die Polizei am Dienstag informiert, über das in Schwerin am Mittwoch. Die Hakenkreuze seien danach sofort beseitigt worden, hieß es. Der Staatsschutz ermittelt in beiden Fällen und sucht Zeugen. Das Hakenkreuz, das bekannteste Symbol des Nationalsozialismus, ist in Deutschland strafbar. (dpa/mp)

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