Das Amtsgericht Güstrow erließ einen Strafbefehl gegen Ex-Innenminister Lorenz Caffier (CDU).

Das Amtsgericht Güstrow erließ einen Strafbefehl gegen Mecklenburg-Vorpommerns Ex-Innenminister Lorenz Caffier (CDU). Foto: imago/Future Image

Nach Waffen-Skandal zurückgetreten: NSU-Ausschuss befragt Ex-Minister

Er trat nach dem Skandal um eine Pistole aus fragwürdiger Quelle zurück: Lorenz Caffier (CDU), der frühere Innenminister Mecklenburg-Vorpommerns, soll am Montag (10 Uhr) in Schwerin als Zeuge vor dem Landtags-Untersuchungsausschuss gehört werden, der sich mit der Aufklärung rechtsextremistischer Straftaten und Netzwerke befasst.

In die 14-jährige Amtszeit des CDU-Politikers fällt die Selbstenttarnung der Terrorgruppe NSU. Sie hatte unter anderem in Mecklenburg-Vorpommern einen rassistisch motivierten Mord und Banküberfälle verübt.

Persönlich in die Schlagzeilen geraten war Caffier durch den Erwerb einer Pistole von einem Waffenhändler und Schießplatzbetreiber. Dieser soll nach Geheimdiensterkenntnissen Kontakte zur rechtsextremen Prepper-Gruppe „Nordkreuz“ gehabt haben.

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Wegen Vorteilsnahme verhängte das Amtsgericht eine Geldstrafe über insgesamt 13.500 Euro gegen Caffier, die Anfang 2022 rechtskräftig wurde. Bereits im November 2020 war Caffier als Konsequenz aus der Affäre als Minister zurückgetreten. (dpa/mp)

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