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Milliardär Lim Kok Thay
  • MV Werften: Lim Kok Thay tritt als Chef des Eigners Genting Group zurück
  • Foto: Bernd Wüstneck/dpa

Kreuzfahrt-Konzern pleite: Milliardär tritt zurück

Der malaysische Milliardär Lim Kok Thay ist als Chef seines insolventen Kreuzfahrtkonzerns und MV-Werften-Eigners Genting Hongkong zurückgetreten. Der Schritt erfolgte parallel zur Einsetzung von Insolvenzverwaltern, die eine Restrukturierung des angeschlagenen Unternehmens ausarbeiten sollen.

Wie das Unternehmen am Montag an der Hongkonger Börse berichtete, trat Lim Kok Thay mit Wirkung von Freitag als Vorsitzender und Geschäftsführer zurück.

Lim kok Thay: Chef des MV-Werften-Eigners Genting ist zurückgetreten

Es gebe „keine Meinungsverschiedenheiten“ mit dem Vorstand, wurde hervorgehoben. Zusätzlich sei Colin Au als Vizegeschäftsführer und Präsident der Gruppe zurückgetreten. Das Unternehmen suche nach passenden Kandidaten, um die Stellen neu zu besetzen, hieß es in der Börsenmitteilung weiter. Der Handel mit den Aktien des Unternehmens blieb am Montag weiter ausgesetzt. Ein Gericht in Bermuda hatte am Freitag die Insolvenzverwalter eingesetzt.


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Zwei Jahre nach Ausbruch der Pandemie, die das Kreuzfahrtgeschäft schwer getroffen hat, ist die Abwicklung von Genting Hongkong ein Rückschlag für die MV Werften. Sie hatten am 10. Januar schon Insolvenz beantragen müssen. Für das zu Genting Hongkong gehörende Kreuzfahrtunternehmen Dream Cruises wird in Wismar das Schiff „Global One“ gebaut, das zu 75 Prozent fertig ist. Mit Platz für 10.000 Passagiere soll es das weltweit größte Kreuzfahrtschiff werden.

Abwicklung von Genting Hongkong ist ein Rückschlag für die MV Werften

Der 70-jährige Lim Kok Thay startete das Unternehmen, das heute Genting Hongkong ist, schon 1993 und begann unter dem Namen Star Cruises. Heute betreibt der asiatische Tourismuskonzern auch Schiffe unter den Marken Dream Cruises und Crystal Cruises sowie die Resorts World Manila (RWM). Hauptmärkte waren Hongkong und China.

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76 Prozent der Anteile an dem Kreuzfahrtarm gehören dem Milliardär selbst. Er betreibt daneben mit anderen Unternehmen seines Konglomerats Genting Group auch Casinos und Resorts in Malaysia, Großbritannien, Singapur und den USA. (mp/dpa)

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