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  • Manuela Schwesig (SPD), Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern.
  • Foto: dpa

Kehrtwende: Schwesig doch offen für Atomkraft – „keine Denkverbote”

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig gibt angesichts drohender Energie-Engpässe im Winter ihr klares Nein zur Laufzeitverlängerung für deutsche Atomkraftwerke auf.

„In so einer Situation darf es überhaupt keine Denkverbote geben”, sagte die SPD-Politikerin am Montag dem TV-Sender Welt live. Energiesicherheit sei wichtig für die Bevölkerung und für die Wirtschaft – daher habe sie oberste Priorität. 

Vor wenigen Wochen hatte Schwesig noch eine andere Position

Noch bei einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz Mitte Juni in Berlin hatte Schwesig unter Verweis auf die weiterhin ungeklärte Lagerung des Atommülls eine Nutzung der Atomkraft über Ende 2022 hinaus abgelehnt. Kein Bundesland wolle das Endlager. «Und wenn keiner den Atommüll haben möchte, dann können wir auch nicht ernsthaft sagen, dass Atomkraftwerke weiterlaufen sollen», sagte sie. 

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Schwesig plädierte dafür, Gas bei der Stromerzeugung noch konsequenter durch Wind und Sonne zu ersetzen. «Da sehe ich noch Potenzial», sagte sie. Kohlekraftwerke weiter für die Stromproduktion zu nutzen, sei ein richtiger Schritt gewesen. (dpa)

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