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Touristen in Mecklenburg Vorpommern - hier wird positiv auf die Herbstsaison geblickt, denn die Tourismusbranche will die Corona-bedingten Ausfälle aus dem Frühjahr aufholen.
  • Touristen in Mecklenburg Vorpommern - hier wird positiv auf die Herbstsaison geblickt, denn die Tourismusbranche will die Corona-bedingten Ausfälle aus dem Frühjahr aufholen.
  • Foto: picture alliance/dpa

Herbsttourismus: So läuft’s im Norden

Der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern zieht kurz vor Ende der Herbstferien im Nordosten ein positives Zwischenfazit. Der außergewöhnliche Effekt der Herbstsaison im vergangenen Jahr scheine sich zu wiederholen, hieß es von Geschäftsführer Tobias Woitendorf. 2020 habe es zwischen September und November 7,73 Millionen Übernachtungen gegeben. Für die Branche in MV sei der gesamte Herbstferien-Korridor aller Bundesländer von Bedeutung.

Auch der Campingverband im Nordosten äußerte sich wohlwollend: „Wir sind im Moment zufrieden“, sagte Sprecher Gerd Scharmberg, Man habe weiter eine gute herbsttypische Nachfrage. Der September sei trotz des durchwachsenen Wetters insgesamt gut gewesen.

Tourismus-Andrang in Meck-Pomm

Ob die Corona-bedingten Ausfälle aus dem Frühjahr kompensiert werden könnten, werde sich am Monatsende zeigen. Scharmberg zufolge könnte der Boom des vergangenen Jahrs nachwirken. Im Vorjahr habe man wegen der Reisebeschränkungen in Europa Gäste begrüßen können, die ansonsten nach Kroatien, Frankreich oder Spanien gefahren wären.

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Laut einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Tourismusverbands liegt die erwartete Auslastung im Oktober bei 60 Prozent, im November bei 26 Prozent und im Dezember bei knapp 30 Prozent. Den Angaben zufolge geht das deutlich über die Werte für 2019 und 2020 hinaus. Im Zuge der starken Nachfrage nach einem Herbsturlaub im Nordosten seien auch die Preise etwas höher. Dabei bewege sich die Steigerung im Vergleich zu 2020 bei sieben Prozent und im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit bei elf Prozent.

Deutscher Tourismus nicht ganz über Krise hinweg

Verbandsgeschäftsführer Woitendorf weist jedoch auch darauf hin, dass es im deutschen Tourismus Bereiche gebe, die noch nicht über die Krise hinweg seien. Neben dem internationalen, dem Tagungs- und Städtetourismus nannte er die auf Gruppen spezialisierten Anbieter. Hierzu gehören die Jugendherbergen. Wegen der unklaren Lage bei Klassenfahrten und Sportreisen seien diese Betriebe nicht auf dem gleichen Stand der Erholung wie der Individualtourismus. (dpa/se)

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