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Rettung in letzter Sekunde: Evelyn Sonntag (Judith Engel) und Melly Böwe (Lina Beckmann) (v.l.)
  • Rettung in letzter Sekunde beim Polizeiruf aus Rostock
  • Foto: Christine Schroeder/NDR/ARD/dpa

„Folter vom Feinsten“: Neuer „Polizeiruf 110“ aus Rostock

Das Ermittlerteam im Rostocker „Polizeiruf 110“-Krimi hat zwei Morde zu klären und blickt dabei in einen Abgrund von Kindesmissbrauch in einer Familie. Dabei wird klar: Verbrechen bringen Verbrechen hervor.

Lange hält die gutbürgerliche Fassade der Familie mit Eigenheim und Vorgarten. Anrufe der seit 15 Jahren vermissten und letztlich für tot erklärten Tochter und Haare des Mädchens an einem blutigen Tatort lösen aber unerwartet immer größer werdende Risse aus.

Die ungleichen Ermittlerinnen Katrin König (Anneke Kim Sarnau) und Melly Böwe (Lina Beckmann) legen in ihrem zweiten gemeinsamen Fall die Wahrheit Stück für Stück frei. Die Folge „Polizeiruf 110“ läuft am Sonntag um 20.15 Uhr unter dem Titel „Nur Gespenster“ im Ersten.

Rostock: Neuer „Polizeiruf“-Krimi mit „Folter vom Feinsten“

Tochter Jessica verschwand als Teenager spurlos von zu Hause. Ihren drei Jahre jüngeren Bruder ließ sie zurück. Die Mutter ist tieftraurig und glaubt fest, dass Jessica lebt. Der Vater hat schon lange resigniert, hofft, dass sie einen schnellen Tod hatte. Doch dann macht die Spurensicherung einen seltsamen Fund an einem Tatort, wo ein Arzt auf eine Weise ermordet wurde, die Ermittler Anton Pöschel (Andreas Guenther) als „Folter vom Feinsten“ charakterisiert. Der Fund: Haare von Jessica.

Die Ermittlerinnen nehmen die Familie unter die Lupe. Vor allem die in Tagträumen agierende Mutter Evelyn (Judith Engel) lebt in ihrer ganz eigenen Welt, wo sie ihre Tochter sieht. Dass sie etwas verheimlicht und lügt, darin sind sich die explosive König und die feinfühlige Böwe einig. Und sie verschweigt Gewichtiges: Ihr Mann hat die Tochter als Kind brutal missbraucht. Das hat auch Sohn Henrik (Adrian Grünewald) mitbekommen, dessen Leben als Erwachsener völlig aus der Bahn läuft.

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Während König mit ihrem persönlichen „Gespenst“ kämpft – ihr eigener Vater sucht nach mehr als 40 Jahren Kontakt zu ihr – verdichten sich die Hinweise, dass Jessica lebt und sich an ihren Peinigern rächt. „Du bist der Nächste“, lässt sie ihren Vater wissen, der wenig später auf seinem Boot erdrosselt wird, zuvor aber gesteht, dass er seine Tochter vergewaltigt hat.

Auch die Mutter, die die Lebenslüge immer gedeckt hat, bekommt zum Schluss der Folge einen Anruf aus der Vergangenheit und geht zu einem Treffpunkt mit Jessica. Dort begegnet sie aber nicht ihrer Tochter.

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