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Plattdeutsch
  • Ein Wörterbuch für Plattdeutsch (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Bernd Wüstneck

Nachfolger von „Butschern“ und „Snutdauk“ gesucht: Wer kennt schöne Platt-Begriffe?

Plattdeutsch-Freunde im Nordosten Deutschlands suchen das „schönste plattdeutsche Wort“ des Jahres 2022. Vorschläge für die drei Kategorien sollten bis 20. Mai beim Stavenhagener Fritz-Reuter-Literaturmuseum (Mecklenburgische Seenplatte) oder beim Heimatverband des Landes eingehen, teilten beide Institutionen am Donnerstag mit. Aufgerufen seien Plattdeutsch-Interessierte aus ganz Deutschland. Einsendeschluss ist der 20. Mai.

Neben dem „schönsten plattdütschen Wurt“ werden auch der „beste Utdruck“ (beste Ausdruck) und die „leiwste Redensort“ (liebste Redensart) gekürt. Der beste Ausdruck muss eine Neuschöpfung sein. Im Vorjahr war – vielleicht auch den Corona-Bedingungen geschuldet – „butschern“ (rausgehen, etwas unternehmen) zum „schönsten Wort 2021“ gewählt worden.

Schönster plattdeutscher Begriff für 2022 gesucht

Vertreter des MV-Heimatverbandes und des Museums bilden eine Jury, die aus traditionell vielen Einsendungen die Sieger bestimmt. Im Vorjahr hatte es rund 200 Vorschläge aus zwölf Bundesländern gegeben. Die Sieger sollen diesmal am 19. Juni in Stavenhagen bei „Reuters Sonntagsspaziergang“ zum Abschluss der 2. Plattdeutschen Wochen im Nordosten verkündet werden.

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Sieger waren in den Vorjahren auch „Snutdauk“ (etwa: Schnutentuch) für „Mundschutz oder Mund-Nasen-Bedeckung“, „Ballerdutje“ für einen „schmatzenden Kuss“, „utklamüsern“ (herausfinden oder forschen), „Ankiekbook“ für Facebook, „Ackerschnacker“ (Handy oder „Bankenmalür“ (Finanzkrise). (mp/dpa)

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