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Bombendrohung!: Polizei lässt Amtsgericht räumen – bundesweite Fälle

Lübeck –

Die Polizei hat am Dienstagmorgen von einer Bombendrohung erfahren. „Betroffen ist das Gebäude des Amtsgerichts Lübeck“, so ein Sprecher. „Die Ermittlungen laufen.“ In ganz Deutschland scheinen ähnliche Drohungen bei der Polizei eingegangen zu sein.

Das Gebäude in Lübeck wurde umgehend geräumt, alle Menschen in Sicherheit gebracht, die Straße Am Burgfeld gesperrt. Etliche Polizisten durchsuchten mit zehn Spürhunden das Gebiet – ohne Treffer. „Es wurde kein verdächtiger Gegenstand und keine Hinweise auf Sprengstoff gefunden“, so der Sprecher weiter.

Bombendrohung in Lübeck: Polizei lässt Amtsgericht räumen

Die Staatsanwaltschaft und die Polizei haben strafrechtliche Ermittlungen aufgenommen, unter anderem wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten. Näheres zum „Täter“ wollten die Beamten auf MOPO-Nachfrage nicht preisgeben.

Amtsgericht Lübeck

Das Gerichtsgebäude in Lübeck (Archivfoto). 

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picture alliance / dpa

In ganz Deutschland sind am Morgen Drohungen gegen Amts- und Landgerichte eingegangen, darunter in Erfurt, Mainz, Essen, Bochum, Wolfsburg, Chemnitz, Baden-Baden, Mönchengladbach und Hanau. In den meisten Gebäuden sei der Betrieb eingestellt worden, auch Richter hätten Drohbriefe bekommen. Die „Bild“ hatte zuerst über die Massen-Drohungen berichtet.

2018 hatte es schon einmal eine Bombendrohung gegen das Amtsgericht Lübeck gegeben. Damals waren innerhalb von vier Tagen mehrere Bedrohungen bei der Polizei eingegangen, die sich auch gegen andere Gerichte im Norden gerichtet hatten. (dg)

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