Das schwimmende LNG-Terminal «Höegh Gannet» liegt am Kai des Industriehafens.
  • Auf dem schwimmenden LNG-Terminal wird flüssiges Erdgas für den Transport in Pipelines aufbereitet. (Archivbild)
  • Foto: picture alliance / dpa/Marcus Brandt

LNG-Terminal in Brunsbüttel legt los – erstes Gas eingespeist

Am Terminal für Flüssigerdgas (LNG) in Brunsbüttel ist das erste Gas in das schleswig-holsteinische Leitungsnetz eingespeist worden. Durch die LNG-Terminals soll insbesondere russisches Erdgas ersetzt werden.

Seit Mittwoch ströme das regasifizierte LNG in das Netz von SH Netz, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Ein Teil des Gases bleibe im Netz von SH Netz, ein anderer Teil werde an den Netzbetreiber Gasunie Deutschland weitergeleitet, über den das Gas im europäischen Gasverbundnetz verteilt werde.

Flüssigerdgas soll Lieferungen aus Russland ersetzen

Deutschland will mit verflüssigtem Gas, unter anderem aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und später auch aus den USA, ausbleibende russische Erdgaslieferungen ersetzen. Im nächsten Winter soll bis zu einem Drittel des bisherigen Gasbedarfs über schwimmende LNG-Terminals gedeckt werden. Bisher gibt es solche im niedersächsischen Wilhelmshaven, in Lubmin in Vorpommern und in Brunsbüttel.

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Das Terminalschiff „Höegh Gannet” ist von einem Anleger im Hafen Brunsbüttel über eine drei Kilometer lange Anbindungsleitung mit dem schleswig-holsteinischen Verteilnetz verbunden. Im kommenden Winter soll das Schiff über eine neue Gasleitung direkt mit dem deutschen Fernleitungsnetz verbunden werden. Dann soll die Kapazität 7,5 Milliarden Kubikmeter pro Jahr betragen. Ab 2026 soll ein LNG-Terminal an Land in Brunsbüttel den Betrieb aufnehmen. (dpa/mp)

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