• Auf Pellworm soll zukünftig mehr Sternenhimmel zu sehen sein.
  • Foto: Daniel Reinhardt/dpa

Licht aus!: Diese Nordsee-Inseln wollen als „dunkler Ort“ Touristen anlocken

Sternenhimmel über Pellworm und Spiekeroog: Die Inseln in Schleswig-Holstein und Niedersachsen werben bei Gästen mit einem klaren Blick in den Himmel. Um die Aussicht genießen zu können, sind auf den Inseln einige Veränderungen vorgenommen worden.

Die nordfriesische Insel Pellworm will Bewohnern und Gästen künftig mehr Sternenhimmel bieten und reduziert dafür das künstliche Licht. Angestrebt wird die Eintragung in das Register der International Dark-Sky Association von dunklen Orten (IDA), sagte Kurdirektorin Sarah Michna.

Das könnte Sie auch interessieren: Sylter genervt von Touris: Fast alle Einwohner finden:„Die Insel ist zu voll“

Auch die niedersächsische Nordseeinsel Spiekeroog strebt das seit einiger Zeit an. Dort wurden bereits zahlreiche Leuchten und Laternen in ihrer Lichtstärke reduziert. Außerdem werden Sternenparkführer ausgebildet, die Interessierten den Sternenhimmel über der Insel erklären. Eine erste Schulung per Video sei sehr gut gelaufen, sagte Inselbürgermeister Matthias Piszczan. Spiekeroog wolle Mitte April einen Vorantrag bei der IDA stellen. Dann hoffe man auf Korrekturhinweise vor dem endgültigen Antrag Ende Mai.

Pellworm soll in der Nachsaison attraktiver werden

Bislang gibt es in Deutschland vier anerkannte sogenannte Sternenparks: den Naturpark Westhavelland, das Biosphärenreservat Rhön, der Nationalpark Eifel, die Winklmoosalm in Bayern und – als erste Sternenstadt – Fulda.

Das könnte Sie auch interessieren: Multi-Millionen-Projekt: Helgoland plant Touristen-Magnet

Pellworm soll als Insel vor allem in der Nachsaison attraktiver werden. An mehreren besonders dunklen Orten auf der Insel sollen Beobachtungsplätze mit „Sternegucker-Bänken“ eingerichtet werden. (dpa/lehe)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp