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Bronze-Sau Lüneburg
  • Die demontierte Bronze-Sau
  • Foto: Polizeiinspektion Lüneburg

Kurioser Kriminalfall: Wer hat die Bronze-Sau vors Rathaus gelegt?

In der Lüneburger Fußgängerzone ist eine 100 Kilogramm schwere Bronze-Sau Opfer Krimineller geworden: Nach ersten Erkenntnissen sei sie bereits am frühen Sonntagmorgen gewaltsam demontiert und dann am Rathaus abgelegt worden, teilte eine Sprecherin der Stadt mit. „Noch befindet sich die Figur bei der Polizei, doch die Stadt möchte Lüneburgs neuzeitliche Salzsau schnellstmöglich wieder aufstellen“, hieß es.

Die Skulptur, die erst vor einigen Monaten in der Große Bäckerstraße aufgestellt worden war, erinnert an eine Sage. Demnach waren die Lüneburger bereits vor mehr als 1000 Jahren durch eine angeschossene Wildsau auf ihre Solequelle gestoßen.

Das Tier soll sich im Schlamm gesuhlt haben und das trocknende Fell hinterher voller Salzkristalle gewesen sein. Das Salz machte Lüneburg über Jahrhunderte zu einer reichen Stadt.

Bronze-Sau demontiert: Reparaturen werden Wochen dauern

Jörg-Dieter Silex, Bereichsleiter für Straßen- und Brückenbau bei der Stadt, sagte mit Blick auf die Schäden an der Skulptur: „Meiner Einschätzung nach muss die Salzsau mit einem Brecheisen herausgehebelt worden sein.“ Die Hufe seien aufgebrochen, auf dem Granitsockel seien Einkerbungen.

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Die Reparatur werde einige Wochen dauern. „Da es sich hier um Bronze handelt, ist die Anzahl der Betriebe, die die Reparatur überhaupt durchführen kann, begrenzt“, sagte Silex. Bei der erneuten Montage der Salzsau werde die Stadt versuchen, mögliche Schwachstellen zu beseitigen. (dpa/rei)

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