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  • Ein Schild der Psychiatrischen Klinik Lüneburg.
  • Foto: picture alliance/dpa

Dramatischer Vorfall in Lüneburg: Psychiatrie-Patient soll zwei Menschen getötet haben

Lüneburg –

In der Psychiatrischen Klinik Lüneburg ist es in der Nacht zu Freitag zu einem Vorfall gekommen, bei dem laut Polizei zwei Menschen gewaltsam ums Leben gekommen sind. Ein 21 Jahre alter Patient gilt als Täter.

Gegen 2 Uhr hatte das Klinikpersonal den Notruf gewählt und die Polizei verständigt. Der junge Mann, der am Tag zuvor freiwillig zur stationären Behandlung in die Klinik gekommen war, soll auf der Station für Erwachsenenpsychiatrie Mitpatienten und Pfleger angegriffen haben.

Lüneburg: Psychiatrie-Patient soll zwei Menschen getötet haben

„Auf der betroffenen Station konnte ein 21-Jähriger angetroffen werden, der mit Gegenständen nach den eintreffenden Beamten warf“, teilte eine Polizeisprecherin am Freitagmorgen mit. „Der Mann konnte dann von mehreren Polizeibeamten schließlich überwältigt werden, wobei auch Pfefferspray zum Einsatz kam.“

Der 21-Jährige soll einen Patienten „durch Gewalteinwirkung auf den Hals“ getötet haben. Alarmierte Notärzte konnten nur noch den Tod des 54-Jährigen feststellen. Ein weiterer, mutmaßlich vom 21-Jährigen angegriffener Patient (56) verstarb kurz darauf in einem nahen Krankenhaus. Mehrere Pflegerinnen und ein Polizist wurden ebenfalls leicht bis schwer verletzt.

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Die Krankenhaus-Leitung zeigt sich bestürzt über die Vorfälle. Sprecherin Angela Wilhelm: „Es gab keine Hinweise auf Fremd- oder Eigengefährdung.“ Der 21-Jährige sei zur Klärung seiner Erkrankung zunächst auf einer geschlossen Station aufgenommen worden. „Nachts kam es dann ohne jegliche Vorzeichen zur Gewalteskalation.“ Das Stationsteam hätte alle nicht bereits betroffenen Patienten rechtzeitig in Sicherheit bringen können.

Der Tatverdächtige wurde festgenommen und dem Polizeigewahrsam zugeführt. „Die Ermittlungen dauern an“, so die Polizeisprecherin.

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