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  • Der Angeklagte mit seinem Anwalt beim Prozesauftakt im Landgericht Lüneburg.
  • Foto: picture alliance/dpa/Philipp Schulze

19-Jährige ermordet – Hamburger Rechtsmediziner schildert Tat

An die 40 Stichverletzungen schildert ein Rechtsmediziner zum Prozessauftakt in Lüneburg um den Tod einer 19-Jährigen. Das Opfer saß im Auto und versuchte vergeblich, sich zu wehren. Ihr angeklagter Freund will nun aussagen. Eine Trennung stand im Raum.

Der 19 Jahre alte Angeklagte hat zum Prozessauftakt vor dem Lüneburger Landgericht um den Tod seiner gleichaltrigen Freundin eine Aussage angekündigt. Sein Anwalt sagte am Dienstag, der wegen heimtückischen Mordes aus niedrigen Beweggründen Beschuldigte wolle am Donnerstag eine Erklärung abgeben. Laut Anklageschrift hat der junge Mann die bei einem Gespräch in ihrem Auto ausgesprochene Trennung nicht akzeptieren und sie keinem anderen Mann gönnen wollen. Er soll ein Küchenmesser dabei gehabt haben. Aus Wut habe er ihr mehrere tödliche Stiche zugefügt.

Vater hatte Tochter leblos im Auto gefunden

Ein Rechtsmediziner des UKE in Hamburg schilderte am ersten Verhandlungstag detailliert an die 40 Stichverletzungen der 19 Jahre alten Gymnasiastin aus Lüneburg. Nicht ins Bild hätten extrem tiefe Pulsaderschnitte gepasst, die nur wenig geblutet hätten. Dies spreche für eine postmortale Verletzung. Ein vorgetäuschter Suizidversuch sei nicht auszuschließen, sagte der Mediziner.

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Der Vater hatte seine Tochter, die kurz vor dem Abitur stand, Mitte Januar leblos im Auto auf einem privaten Parkplatz gefunden. Er hatte nach ihr gesucht, weil sie von ihrem Job in einem Lokal abends nicht nach Hause gekommen war. Die Jugendkammer hat zunächst 13 Verhandlungstage anberaumt. (dpa/lehe)

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