Der Dachstuhl des Hauses ist komplett ausgebrannt.

Der Dachstuhl des Hauses ist komplett ausgebrannt. Es besteht akute Einsturzgefahr. Foto: Wiebke Bromberg

Mädchen tot, Vater im Koma: Riesige Hilfswelle nach verheerendem Feuer

Die Tragödie nach dem Brand in einem Zweifamilienhaus in Pinneberg erschüttert viele Menschen: Bei dem Feuer in der Nacht zu Dienstag kam die neunjährige Tochter der Familie ums Leben, der Vater liegt weiterhin im Koma. Freunde der Familie haben jetzt eine Spendenaktion auf „gofundme“ gestartet – und die Hilfsbereitschaft ist riesig.

Spendenaktion für Familie bringt 40.000 Euro

Ein verheerender Brand hat ihr Zuhause in Pinneberg vollständig zerstört. Doch das materielle Leid ist nichts im Vergleich zu dem menschlichen Verlust und Schmerz“, schreiben enge Freunde der Familie in ihrem Spendenaufruf. Innerhalb von nur 18 Stunden kamen mehr als 40.000 Euro an Spenden zusammen. „Sie stehen vor dem Nichts: ohne Zuhause, ohne Sicherheit, ohne ihr geliebtes Kind. Jeder Beitrag, egal ob groß oder klein – hilft“, heißt es weiter.

Vater kämpft nach Feuer weiter um sein Leben

Der Vater (42) der Familie kämpft im Krankenhaus weiterhin um sein Leben. Auch der 14-jährige Sohn und die Mutter (40) wurden mit schweren Rauchgasvergiftungen eingeliefert. Die 76-jährige Bewohnerin aus dem Erdgeschoss hatte sich unverletzt ins Freie retten können. Nachbarn hatten der Familie in der Brandnacht noch dabei geholfen, aus dem Haus zu fliehen, doch für das Mädchen kam jede Hilfe zu spät. Am Dienstagnachmittag entdeckte die Polizei die Leiche der Neunjährigen. Dies wurde am Mittwoch bestätigt: „Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Itzehoe wird entsprechend von einer Obduktion abgesehen“, teilte die Polizeidirektion Bad Segeberg mit.

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Haus einsturzgefährdet – Brandursache unklar

Die Ermittlungen zur Brandursache dauern weiter an. Wie die Polizei mitteilte, muss zunächst ein Statiker das einsturzgefährdete Gebäude begutachten, bevor über weitere Maßnahmen entschieden werden kann. Erst wenn das Betreten sicher sei, könne das Gebäude durch die Brandermittler von Kriminalpolizei und Landeskriminalamt von innen untersucht werden. Aktuell lägen keine Hinweise auf eine vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung vor.

Bei den Löscharbeiten waren bis zu 120 Einsatzkräfte vor Ort. Ersten Schätzungen zufolge dürfte sich der Sachschaden auf mindestens 500.000 Euro belaufen.(mp)

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