Isabella (9) hatte ihr Zimmer im Dachgeschoss. Sie starb bei dem verheerenden Brand.

Isabella (9) hatte ihr Zimmer im Dachgeschoss. Sie starb bei dem verheerenden Brand. Foto: Wiebke Bromberg

Isabella (9) starb bei verheerendem Brand: „Die Anteilnahme berührt uns“

„Es gibt keine Worte, die das Leid der Familie beschreiben könnten“, sagt Jessika Petersen mit leiser Stimme. Sie ist eine enge Freundin der Eltern, die ihre Tochter in der Nacht zu Dienstag verloren haben. Die neunjährige Isabella starb bei dem verheerenden Brand eines Zweifamilienhauses in Pinneberg. Ihr Vater (42) ist mittlerweile außer Lebensgefahr. Um die Familie zu unterstützen, haben Jessika Petersen und ihr Mann eine Spendenaktion auf „Gofundme“ gestartet.

Die Familie steht vor dem Nichts. „Es ist alles verbrannt. Sie haben gar nichts mehr“, sagt Jessika Petersen, die seit 18 Jahren mit der Mutter befreundet ist. Zwar sei das materielle Leid nichts im Vergleich zu dem menschlichen Verlust und Schmerz, doch die Freunde wollten etwas unternehmen, um wenigstens Geld für neue Kleidung zu sammeln. „Wir haben mit höchstens 7000 Euro gerechnet. Das wäre eine Starthilfe gewesen“, sagt Jessika Petersen. Doch die Anteilnahme ist riesig. Mittlerweile sind mehr als 67.000 Euro eingegangen. „Wir setzen das Spendenziel immer wieder hoch. Die Anteilnahme berührt uns. Damit hätten wir niemals gerechnet.“

„Der emotionale Schmerz ist so überwältigend, dass sie gerade nichts verstehen kann“

Bei dem Feuer wurde das Haus an der Elmshorner Straße in Pinneberg vollständig zerstört. Es besteht Einsturzgefahr. Wiebke Bromberg
Bei dem Feuer wurde das Haus an der Elmshorner Straße in Pinneberg vollständig zerstört. Es besteht Einsturzgefahr.
Bei dem Feuer wurde das Haus an der Elmshorner Straße in Pinneberg vollständig zerstört. Es besteht Einsturzgefahr.

Jessika Petersen hat Isabellas Mutter (40) von der großen Hilfsbereitschaft berichtet. „Doch sie kann das noch nicht aufnehmen und realisieren. Der emotionale Schmerz ist so überwältigend, dass sie gerade nichts verstehen kann.“

Die Mutter und ihr 14-jähriger Sohn wurden mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen und sind bei Verwandten untergebracht. Der Vater ist außer Lebensgefahr und konnte die Intensivstation verlassen.

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