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  • Zoll-Beamte präsentieren das Versteck im Kofferraum.
  • Foto: Frank Molter/dpa

Kreativ und kriminell: Mann schmuggelt Haschisch – das Versteck hat es in sich

Kiel –

Zollfahnder haben nach einer Routinekontrolle an der Autobahn 7 im Kofferraum eines Autos 40 Kilogramm Haschisch entdeckt. Die Ende Januar gefundenen Drogen haben einen Straßenverkaufswert von etwa 120.000 Euro, wie ein Zollsprecher am Donnerstag bei der Vorstellung des Drogenfunds in Kiel sagte.

Zollfahnder hatten den Wagen in den frühen Morgenstunden Ende Januar auf dem Rastplatz Dätgen gestoppt. „Es sollte eine routinemäßige Kontrolle stattfinden“, sagte der Sprecher. Der Autofahrer (40) habe sich bei Fragen nach seinem Reisegrund und der Route jedoch in Widersprüche verstrickt und sei immer nervöser geworden. Die Beamten machten einen einen Drogenschnelltest – der schlug an.

Kiel: Mann schmuggelt Haschisch in ungewöhnlichem Versteck

Eingesetzte Drogenspürhunde erschnüffelten eine Spur und folgten einer Fährte, die in den Heckbereich des dunklen Kleinwagens führte. Der Zoll brachte den Wagen nach Hamburg, um ihn in der Container-Prüfanlage durchleuchten zu lassen. Dabei waren die Haschisch-Päckchen dann unter einer Reserverad-Mulde zu sehen.

Schließlich räumte der Mann ein, dass sich in den Blöcken etwa 40 Kilogramm Haschisch befinden und zeigte den Zöllnern den Zugriff auf das professionelle Versteck im Kofferraum.

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„Man musste erst den Wagen starten, die Heckscheiben-Heizung anstellen und dann mit einem metallischen Gegenstand unter dem Armaturenbrett einen Stromkreislauf schließen“, sagte der Zollsprecher weiter. „Erst dann machte es Klick im Kofferraum und die Absperrung zu dem Versteck sprang auf.“

Das Auto verfügt serienmäßig nicht über eine Mulde für ein Reserverad. Diese war nachträglich eingebaut worden, vermutlich vom 40-Jährigen, der seit seiner Festnahme in U-Haft sitzt. Das eigentliche Versteck war unter der Mulde für den Reifen. Das Fazit des Zolls: „Dahinter steckte enorme kriminelle Energie.“ (dg)

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