Kostenfalle! Warum Dänemark-Urlaub diesen Herbst und Winter richtig teuer wird
Die Herbstferien stehen vor der Tür – und viele Hamburger zieht es in ein Ferienhaus in Dänemark. Doch die Kostenexplosionen machen auch vor dem liebsten Urlaubsziel nicht Halt: Familien müssen mit einem extremen Preisanstieg rechnen.
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Die Herbstferien haben begonnen – und viele Hamburger zieht es in ein Ferienhaus in Dänemark. Doch die Kostenexplosionen machen auch vor dem liebsten Urlaubsziel nicht Halt: Familien müssen mit einem extremen Preisanstieg der Stromkosten im Vergleich zum Jahresbeginn rechnen.
Endlich wieder mit der ganzen Familie in Wolldecken eingekuschelt vor dem lodernden Kamin sitzen, während draußen der beißend kalte Wind über die mit Seegras bewachsenen Dünen rauscht. Gemütlicher geht es für Hamburger nicht. Aber: „Wer seinen Urlaub trotzdem in einem dänischen Ferienhaus verbringt, muss „mit einem deutlichen Anstieg der Strompreise rechnen”, warnt Julia Rehberg von der Verbraucherzentrale Hamburg. Denn die Strompreise schießen auch in Dänemark in die Höhe: Im August dieses Jahres wurde ein Rekordpreis von 1,13 Euro pro Kilowattstunde erreicht – mehr als das Dreifache des deutschen Strompreises. Heißt: Familien müssen nun bis zu 420 Euro pro Woche an Heizkosten einplanen.
Die dänischen Ferienhäuser, die versprechen, diese Hygge-Sehnsucht zu stillen, sind in der Regel oft nicht gut isoliert, die Miethäuser kühlen in kurzer Zeit aus.
Das Problem mit der Gemütlichkeit
Allerdings wird eine Hütte mit einer Temperatur von 14 Grad nicht hyggelig: Man kommt ums Heizen nicht herum. Ärgerlich nur, dass die dabei aufkommenden Stromkosten separat zur Miete anfallen und erst nach Abreise ermittelt werden. Und das kann erschreckend teuer werden.
In den meisten Ferienwohnungen läuft nicht nur das Warmwasser über Strom, nicht selten muss auch der Heizkörper an einer Steckdose angeschlossen werden. Darüber ärgert sich ein Dänemark-Kenner gegenüber der MOPO: „Gerade in den jetzigen Zeiten der Energie-Knappheit dürften solche Häuser gar nicht vermietet werden – es sei denn, man würde sie energetisch nachrüsten.“
Hoher Stromverbrauch geht ordentlich ins Geld
Um nicht in diese Kostenfalle zu tappen, sollten Urlaubsplaner laut Rehberg die Strompreise in Dänemark im Blick behalten und – sofern vorhanden – Nebenkostenabrechnungen aus vergangenen Dänemark-Urlauben heranziehen.
Auch Nebenkostenrechner, die beispielsweise der Ferienhaus-Anbieter DanCenter anbietet, können einen Vorgeschmack auf die Heizkostenrechnung geben. Die meisten Anbieter informieren zudem über die Energiekosten der jeweiligen Unterkunft. Aber Achtung: Diese Preise können zwischen der Buchung und dem Aufenthalt variieren, wie DanCenter betont.
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Auch vor dem Hintergrund der ohnehin hohen Preise in Dänemark und einer anziehenden Inflation sollten Urlauber mit nie dagewesenen Kosten rechnen. Eine Alternative könnte da die deutsche Nord- und Ostseeregion bieten: hyggelig kann man es sich auch dort machen, mit geringeren und besser kalkulierbaren Kosten.